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Ein ganzer Monat Afrika


Der Februar ist schwarz – und seit vielen Jahren schon. Denn dann wird der Black History Month eingeläutet.  Jedes Jahr im Februar wird in zahlreichen Ländern unter diesem Titel  die Kultur und Geschichte Afrikas und afrikanisch-stämmiger Menschen mit Veranstaltungen präsentiert. Diese Tradition geht auf das Jahr 1926 zurück, als der afro-amerikanische Historiker Dr. Carter G. Woodson eine Negro History Week initiierte, wie es die Experten aus der Werkstatt der Kulturen in Berlin wissen. Es ging darum, die breite Öffentlichkeit in den USA über Schwarze Geschichte und die Errungenschaften von Afro-Amerikanern zu unterrichten.

Der erste deutsche Black History Month fand im Jahre 1990 statt und wurde von der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland e.V. (ISD) organisiert. Die Werkstatt der Kulturen in Berlin macht mit verschiedenen Veranstaltungen jeden Februar Schwarze Kultur, Geschichte und Gegenwart sichtbar – jeweils mit variierenden Schwerpunkten. Ein Programm gibt es auch in Hamburg. In Köln ist die Volkshochschule mit einem Vortrag mit dabei. Der ist zwar erst im März. Das macht aber gar nichts.

Bis zum 28. Februar gibt es in Berlin rund 20 Veranstaltungen. Im Fokus ist dabei die Musik. Es geht um schwarze Musik aus dem atlantischen – also amerikanischen und westafrikanischen – Raum und deren Bands. Es gibt Film-Screenings, Diskussionsrunden und Parties  – und selbstverständlich Konzerte: Reggae aus Jamaika, Blues, Gospel, Jazz und Soul aus den USA, Gnawa aus Marokko, Rumba und Salsa aus Kuba und deutscher Hiphop aus Berlin. Das genaue Programm findet Ihr auf der Internetseite der Werkstatt für Kulturen.

In Hamburg ist der Club Afrika United für das Programm verantwortlich. Auch dort gibt es Musik. Aber auch Kochveranstaltungen, Vorträge, Ausstellungen und vieles mehr. Alles zum Programm findet Ihr im Internet bei Africa United. In Köln warten die Volkshochschule und Amerikahaus mit einem Vortrag über Rassismus auf. Er findet am 26. März um 18.30 Uhr im Forum Volkshochschule in der Cäcililenstraße 29 bis 33 statt.

 

 

 

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Geschichte Mal gezwitschert


Oftmals bleibt Afrika außen vor, wenn es darum geht, die Geschichte unseres Erdballs darzustellen. In früheren Zeiten waren Forscher sogar der Ansicht, der Kontinent habe gar keine. Das ist selbstverständlich alles dummes Zeug. Und deshalb freut es mich, dass ich vor kurzem auf den Twitteracount African History gestoßen bin. Dessen Anliegen ist auch meines – und deshalb tue ich es auch sofort kund:

Die Macher des Angebots bringen historisch relevante Informationen an den Mann, die mit Afrika, mit den Afrikanern und mit Menschen zu tun haben, die afrikanische Wurzeln haben. Es ist jetzt wohl kein großes Geheimnis, dass ich sofort ein Follower dieses Services geworden bin, als ich ihn gefunden habe. Klare Sache – so etwas suche ich ja. Ich hoffe, ihr überlegt auch nicht lange und seid auch gleich dabei.

Der Twitteraccount erinnert vor allem an wichtige und interessante Details der Geschichte. Zum Beispiel, das der frühere Präsident von Burkina Faso Thomas Sankara sich für Frauen in der Gesellschaft eingesetzt hat. Thema sind aber auch große Aspekte der Geschichte. Ein Beispiel ist hier das Jahr 1964, als Martin Luther King den Nobelpreis erhielt. Oft ist es ein Jahrestag, der das Thema des Tweets hergibt.

Skurril ist wohl eher der Hinweis, dass der Erfinder der Gasmaske ein Forscher mit afrikanischen Wurzeln war: Garrett T. Morgan. Absolut ernst gemeint ist aber mein Hinweis, dass jeder, der sich etwas länger auf dieser Twitterseite aufhält, bemerkt, dass es in der Tat etliche afrikanische Forscher gab. Und Filmstars und Sportler selbstverständlich auch. Außerdem gibt es Reetweets mit Inhalten afrikanischer Kultur. Sicherlich ist das nicht alles, ich kann hier nur einen kleinen Einblick des Infoangebotes geben. Wer mehr will, muss schon selber nachschauen.

Was Euch auch immer interessiert. Ich kann Euch nur empfehlen, auf der Seite einmal vorbeizuschauen.

 

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Faktencheck für Afrika


Alternative Fakten – oder gleich Falschmeldungen. Immer mehr werden wir von diesen Dingen belästigt. Gerade in diesen Tagen und Wochen kommt da aus den Vereinigten Staaten von Amerika so einiges zu uns herüber. Für Afrika kommt dann noch dazu, dass die Medien hier oft das Positive ausblenden. Hier will Africa Check gegensteuern. Das ist eine 2012 gegründete Initiative, welche die Qualität der medialen Arbeit in und über Afrika steigern will.
Die Arbeit der dort ehrenamtlich tätigen wurde sogar vom ehemaligen Generalsekretär der Vereinten Nationen – Kofi Annan aus Ghana – geadelt. Der stelle nämlich fest: Africa Check ist eine wichtige Initiative, die gemeinsam mit Journalisten und Bürgern den Level der öffentlichen Debatte auf dem Kontinent erhöht. Recht hat er. Wobei auch für uns Europäer wohl so eine Initiative nicht schaden würde (gleiches gilt für die USA). Was da alles im Internet über Twitter und Facebook als wahr verkauft wird. Kaum zu glauben!
Doch wieder zurück zu Africa Check. Die Idee zu dieser Initiative wurde im Haus der Nachrichtenagentur AFP geboren. Was uns jetzt nicht wundern muss. Das ist eine der klassischen Agenturen, die überhaupt ihren Blick auf Afrika richtet. Es entwickelte sich eine unabhängige Organisation. Sie hat mittlerweile Büros in Johannesburg (Hauptquartier), Dakar und London. Sie produziert Reportagen in englischer und französischer Sprache.
Sie stellen Meldungen auf den Prüfstand, die sich beispielsweise mit Kriminalität in Südafrika, mit Bevölkerungszahlen in Nigeria oder mit Gesundheitskuren in verschiedenen Ländern beschäftigen. Das Rechercheteam arbeitet mit Fachleuten der Unversität Witwatersrand zusammen. Ebenso mit der Ejicom-Journalistenschule in Dakar.
Unterstützt wird Africa Check unter anderem von der Konrad Adeneauer Stiftung, dem Millenium Trust und weiteren Stiftungen, die sich in Gesellschaft und Politik engagieren. Es ist schön zu wissen, dass Stiftungen, die von deutschen politischen Parteien ins Leben gerufen worden sind, hier gute Arbeit leisten. Wer es nicht wissen sollte: Die Konrad Adenauer Stiftung stammt aus dem Hause der Christlich Demokratischen Union – CDU. Trotz alledem ist die Initiative weiterhin auf Spenden angewiesen. Die in meinen Augen dort absolut sinnvoll investiert sind.

 

 

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Platz für das bunte Afrika


Seit geraumer Zeit spreche ich davon, dass in den Medien das wahre, richtige Afrika nicht zum Zuge kommt. Zu oft geht es um Katastrophe, Krisen, Kriege und so weiter. Oftmals werde ich dafür kritisiert im Netz. Blauäugig sei ich, es helfe nicht weiter, nicht die Wahrheit zu sagen. (Wobei es mir ja um die Wahrheit geht). Die hat in der Tat in Afrika manches Mal düstere Farben. Aber eben oft auch bunte. Und die kommen weiterhin zu kurz.

Das sieht auch Sorious Samura so. Er ist ist ein Journalist und Dokumentarfilmer aus Sierra Leone. Internationale Medien sind in seinen Augen viel zu oft auf das Düstere aus. „Die meisten Redakteure und Fernsehstationen sind nicht besonders interessiert an Afrika. Und selbst wenn sie es sind, folgen sie nur der abgedroschenen Erzählung von Afrika als hoffnungslosem Kontinent, auf dem entsetzliche Dinge passieren.“ So sagt er es in einem Beitrag für die Zeitschrift Weltsichten.

In Filmen sei es nicht anders. Hunger und Gewalt würden dominieren. Das ist wohl wahr. Deshalb will Samura die Geschichte Afrikas jetzt anders erzählen. Mich hat er da auf seiner Seite. Auch wenn mich vielleicht wieder der eine oder andere auffordert, die Wahrheit zu sehen. Richtig: Es gibt Hunger in Afrika. Aber nicht nur das.

Samura berichtet, wie ihn selbst der Fernseher geprägt hat. Filme seien wichtig, um Menschen zu informieren. Deshalb wollte er selbst Filmemacher werden. Er hat es geschafft. Es wurde Bestandteil der Gruppe „Insight TWI“. Diese versuchte, Filme mit mehr Tiefe und mehr Zwischentönen zu machen, die näher dran waren an der afrikanischen Wirklichkeit. So ist es von ihm zu erfahren. Er sei stolz auf die Dokufilme, die dabei entstanden. Wobei da das Negative nicht verschwiegen wird. Wie zum Beispiel bei „Cry Freetown“. Dort geht es um Verbrechen, die sowohl Rebellen als auch Friedenstruppen während des Bürgerkriegs in Sierra Leone begangen

Es fiel ihm jedoch auf: Letztendlich bediente er damit wieder alte Stereotypen. Und deshalb sei er von seinem neuen Projekt begeistert: An Artist’s Journey“ ist eine Dokumentation in Spielfilmlänge über einen gefeierten Künstler, der in Sierra Leone eine ganze Generation mit seinen visionären Theaterprojekten inspiriert. Es sei einfach gut, Positives darzustellen. Das ist richtig. Und auch wichtig. Sicher: Es wird immer Bedarf geben an Filmen, die Verbrechen und Ungerechtigkeit entlarven. Die Welt soll nicht schöngefärbt werden. Aber Hoffnung, Mut und Inspiration ans Licht zu bringen, das sei auch wichtig So ist es. Denn: Auch wenn der Tunnel noch so lang ist. An seinem Ende ist das Licht. Und wer das jetzt zu schnulzig findet, dem kann ich auch nicht helfen.

Die Infos zu diesem Post stammen aus der Zeitschrift Welt-Sichten aus der Ausgabe 12/2016.

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Ein gigantisches Institut für Afrika


Die bekannten „K’s“ prägen nach wie vor das Bild von Afrika. Leider ist das so. Gemeint sind Kriege, Katastrophen und Korruption. Dass es Länder gibt – etwa Angola oder Botswana – die sich zu aufstrebenden Wirtschaftsnationen entwickelt haben, bleibt da oftmals außen vor. Und kleinere Fortschritte, wie es sie beispielsweise durchaus in Nigeria gibt, werden schon gleich gar nicht gesehen. Dem Giga-Institut in Hamburg fällt das sehr wohl auf.

Die Forscher aus der Einrichtung blickten ganz intensiv auf Afrika. Übrigens: Ich will mich hier nicht als großer Wirtschaftsexperte darstellen. Der bin ich bekannter Weise nicht. Die Situation in Angola und Botswana schätzen eben die Experten des Instituts ein. Der Name der Einrichtung kommt vom ihrem englischen Namen her: German Institute of Global und Area Studies.

Seit dem Jahr 1963 forscht das GIGA Institut für Afrika-Studien über Politik und Wirtschaft auf dem Kontinent. Dabei konzentriert es sich auf die Gebiete südlich der Sahara. Kern der Forschung sind Strukturen wie Parteien, Wahlsysteme und Verfassungsgerichte. Es geht um Konflikte um Ressourcen und religiöse Dominanz. Geblickt wird auf ausländische Investitionen und ihre Folgen und afrikanische Führungsmächte. Die Wissenschaftler saugen sich das nicht alles aus den Fingern. Sie arbeiten mit Partnern vor Ort zusammen. So entstehen fundierte Analysen, die öffentlichen wie privaten Entscheidungsträgern als wichtige Informationsquellen dienen. Da sind sich die Forscher sicher.

Es handelt sich laut eigener Aussage um ein deutschlandweit einzigartiges Institut. Kein weiteres befasse sich kontinuierlich mit den Entwicklungen im gesamten Afrika südlich der Sahara. Es sieht sich als Knotenpunkt für die Afrika-interessierte Öffentlichkeit in der Bundesrepublik wie auch für europäische Forschungseinrichtungen. Dass in dieser Richtung angeschoben werden muss, habe ich hier ja schon des Öfteren gefordert. Ein Teil des Instituts sind das Sekretariat der Vereinigung für Afrikawissenschaften in Deutschland und der Vorstand der Africa-Europe Group for Interdisciplinary Studies. Zudem publiziert das Institut die im Social Science Citation Index gelistete Zeitschrift Africa Spectrum und ist Mitherausgeber vom Afrikc Yearbook.

Darüber hinaus bringen die Wissenschaftler immer wieder Informationen in Buchform oder als Aufsätze unter die Menschen. Was wichtig ist, denn das Wissen über die Zusammenhänge auf dem afrikanischen Kontinent lässt in der Breite ja weiterhin zu wünschen übrig. Die Forscher agieren darüber hinaus als Berater der verschiedenen politischen Gremien in Deutschland. Mit ihrer Arbeit sorgen die Experten aus Hamburg also dafür, dass sich Vorurteile über die Afrikaner abbauen. Sie machen also gute Arbeit.

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Stolen from Africa


Menschen mit afrikanischen Wurzeln leben verstreut auf der gesamten Welt. Darüber gilt es jetzt nicht zu jammern. Die Geschichte hat das eben so hervorgebracht. Es ist aber gut, wenn sich Menschen, deren Vorfahren in Afrika lebten, ihrer Geschichte und ihrer Kultur bewusst sind.

Das ist das Bestreben einer Initiative, die im kanadischen Toronto ihren Sitz hat. Sie nennt sich plakativ Stolen from Africa . Was ja streng genommen auch so stimmt. Und sie ist nach eigenen Worten durchaus erfolgreich. 2004 gegründet ist sie mittlerweile unter anderem in den USA, in Jamaika, in Südafrika, in Ghana und in Russland aktiv. Mittlerweile mach nicht nur Menschen mit afrikanischen Wurzeln mit.

Wie gesagt, Stolen from Africa will das historische und kulturelle Bewusstsein stärken. Es gehe darum, Vorurteile über Afrikaner und Afrika abzubauen. Das ist nun wirklich notwendig! Es sollen Wege gefunden werden, den Rassismus effektiv zu bekämpfen.

Die Organisation versucht das mit verschiedenen Projekten zu erreichen: Sie stellt Dokumentationen zusammen, bei denen etwa der Weg der Sklaven in Amerika nachgezeichnet wird. Die Ergebnisse werden Universitäten als Lehrmaterial zur Verfügung gestellt. Es werden Workshops für Jugendgruppen, Studenten, Lehrern und weiteren gesellschaftlichen Gruppen zu verschiedenen Themen angeboten. Beispielsweise wurde auch ein Mulitmedia-Projekt durchgeführt. Mittels Videos und Musik bekamen Menschen Einblicke in die Geschichte der Afrika-Stämmigen in Kanada.

Die Organisation will ein Sammelbecken aller Menschen sein, die sich für die Sache der Menschen mit afrikanischen Wurzeln interessieren und einsetzen. Offensiv wirbt sie auf der eigenen Internetseite für neue Mitglieder. Ziel ist, bis 2020 100 000 Menschen zusammengebracht zu haben.

Wer sich über die Arbeit der Gruppierung ein umfassendes Bild machen will, der muss nicht nach Canada fliegen, um dort an Veranstaltungen teilzunehmen. Auf eine speziellen Internetplattform www.stolenfromafrica.com ist in Wort und Bild, als Video- oder Audiomitschnitt, dargestellt, was die Organisation so alles unternimmt.

Dabei unterstützt Stolen from Africa Künstler mit afrikanischem Hintergrund auch dadurch, dass sie als Verkaufsplattform etwa für CD’s in Erscheinung tritt. Es macht sicherlich Sinn und ist keine vertane Zeit, sich bei Stolen from Africa einfach einmal umzusehen.

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Eine Initiative, die es wirklich braucht


Seit über 30 Jahren gibt es in Deutschland schon einen Verein, der eine wichtige Rolle innehat. Es ist die Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland – kurz ISD. Seine Initiatoren wollen folgendes erreichen: Sie wollen die Interessen Schwarzer Menschen in Deutschland vertreten, ein Schwarzes Bewusstsein fördern, dem Rassismus entgegentreten. Und nicht zuletzt wollen sie Menschen mit afrikanischen Wurzeln und ihre verschiedenen Organisationen vernetzen.

Auf der Internetseite sind regelmäßige Pressemitteilungen über Veranstaltungen des Vereins zu finden. Es gibt Podiumsdiskussionen, Kulturveranstaltungen und vieles mehr.

In mehreren deutschen Städten gibt es regionale Gruppen. Dort gibt es regelmäßige Treffen, eigene Veranstaltungen. Sie dienen als Ansprechpartner für diejenigen, die mitmachen wollen. Sitz von Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland ist Frankfurt.

Die Initiatoren betonen, dass sich der Verein nicht als alleiniger Vertreter der Schwarzen Menschen in Deutschland versteht. Sondern er sei vielmehr ein Teil der Schwarzen Community. Schwarzer Widerstand bedeute in erster Linie ein Kampf um Anerkennung, um Teilhabe am politischen Leben. Und da gibt es ja in der Tat noch Nachholbedarf. Wenn jemand wie ich überrascht schaut, wenn er einen dunkelhäutigen deutschen Politiker sieht, ist das ja das beste Beispiel dafür.

Den Vereinsmitgliedern geht es um die Verbesserung der Lebenssituation Schwarzer Menschen in Deutschland. Nur so sei ein gleichberechtigtes Miteinander möglich.

Der Verein hat mittlerweile auch Literatur zu den eigenen Veranstaltungen zusammengestellt. Sie ist über die Internetseite zu erwerben. Da geht es nicht zuletzt über die Geschichte der Afrikanerinnen und Afrikaner in der Diaspora. Da geht es auch um schwere Kost wie Sklaverei, Vertreibung und Mord. Jedoch ist das einfach mal die Wahrheit. Auch geht es aber darum, wie Traditionen und Brauchtum am Leben gehalten wird.

Unter anderem gibt es einen Sammelband, der im Zuge des 30-jährigen Jubiläums im vergangenen Jahr erarbeitet worden ist. Darin gibt es Essays, Portraits, Geschichten und Fotoreportagen zu lesen. Über 50 Autoren und Zeitzeugen sind da beteiligt.

Der Verein ist aber auch in den sozialen Netzwerken zu Hause und zu finden. Schaut doch einfach einmal dort vorbei. Die Macher haben auf alle fälle Aufmerksamkeit und Mithilfe verdient.

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Afrikanisches Netzwerk für Berlin und Brandenburg


Menschen afrikanischer Herkunft aus Berlin und Brandenburg haben sich im Verein Afrika-Rat  zusammengeschlossen. Er versteht sich als Netzwerk und Interessensgemeinschaft von Organisationen, Vereinen, Initiativen und Menschen der afrikanischen Diaspora. 2005 gründeten ihn 24 Vereinigungen.

Als wichtigste Aufgabe sieht der Afrika-Rat es an, die gemeinsamen Interessen der afrikanischen Diaspora in Berlin und Brandenburg zu bündeln und zu vertreten. Im Sinne der Völkerverständigung fördert der Dachverband die Zusammenarbeit von Organisationen, Projekten, Gruppen und Menschen der afrikanischen Diaspora und setzt sich für ein gleichberechtigtes, solidarisches Zusammenleben mit allen Menschen in Berlin und Brandenburg ein. So steht es auf der Internetseite geschrieben.

Besonders wichtig dabei ist: Der Verein will die Geschichte Afrikas und der afrikanischen Diaspora umfassend aufarbeiten. Es stimmt: Es ist höchste Zeit, sich der afrikanischen Geschichte so zu widmen, wie es die Menschen von dort auch verdient haben. Das gleiche gelte für die realistische Darstellung des heutigen Afrikas und seiner Diaspora in der Aufnahmegesellschaft. Gut so!

Die Menschen mit afrikanischen Wurzeln sollen sich besser vernetzen. Das ist ein weiteres Ziel. Der Verein will ihre Integration in alle Teile der Gesellschaft unterstützen

Darüber hinaus setzt er sich dafür ein:

  • Abbau von Rassismus und Diskriminierung gegen Afrikanern und Menschen afrikanischer Herkunft
  • Stärkung der Selbstorganisation und die Selbst-Vertretung von Afrikanern und Angehörigen der afrikanischen Diaspora und ihrer Vereinigungen.
  • die Verwirklichung aller Menschenrechte.

Der Afrika-Rat will mithelfen, Wissen über afrikanische Kultur zu erhöhen. Angedacht ist eine afrikanische Akademie der Wissenschaft. Gefördert werden soll die Jugend- und Migrationsarbeit. Afrikansiche Geschäftsleute sollen motiviert werden, sich an der deutschen Wirtschaft zu beteiligen.

Der Afrika-Rat vertritt die afrikanische Diaspora in der Öffentlichkeit, leistet eine Lobbyarbeit, sorgt für die Vernetzung mit anderen Organisationen, stellt Kontakte zwischen Fachkräfte und Institutionen, führt Projekten mit Hilfe von Fachkommissionen und Veranstaltungen durch.

Die Mitglieder des in Berlin beheimateten Vereins sind in erster Linie Organisationen, die Menschen mit afrikanischen Wurzeln zusammenführen wollen oder Informationen über Afrika und Afrikaner bieten.

 

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Ein Forum für die Frauen


Seit Mitte der 80er Jahre gibt es in Deutschland einen Verein, der sich speziell um die Belange afrodeutscher Frauen in der Bundesrepublik kümmert. Der Verein nennt sich selbst ADEFRA und sieht sich als kulturpolitisches Forum für sein Klientel.

Ich finde es gut und auch absolut normal, dass es eine solche Vereinigung gibt. Deshalb soll sie hier auch eine  Bühne erhalten.

inspiriert wurden die Gründerinnen nach eigener Aussage von der karibisch-amerikanischen Aktivistin Audre Lorde (1934 bis 1992). Sie lebte und arbeitete auch zeitweise in Berlin.

In Berlin gibt es regelmäßige Treffen. An jedem vierten Freitag im Monat gibt es einen Stammtisch. Der nächste findet übrigens Freitag ab 18 Uhr statt. Ort ist die Frauenkneipe Begine in der Potsdamer Straße 139 in Schöneberg. Zu erreichen über die U2 (Station Bülowstraße). „Bringt Lust mit auf Austausch, Netzwerken, Reflexion, Diskussion und vieles mehr, was Euch so umtreibt, mit.“ So lautet die Einladung auf der Internetseite des Vereins. Die Themen können demnach künstlerischer, journalistischer, akademischer und aktivistischer Art sein. Eingeladen sind alle Frauen mit afrikanischen Wurzeln.

Interessant: Auf der Internetseite findet sich eine spezielle Seite mit Büchern zum Thema. Schaut Euch dort doch einfach einmal um. Grundsätzlich lohnt es sich, auf der Seite ein bisschen zu stöbern. Auch wenn die Texte etwas sehr politisch-theoretisch daherkommen. Im Blog werden Texte zu feministischen Themen gesammelt.

Die Organisatorinnen sehen es das politische und gesellschaftliche Wirken von afrodeutschen Frauen als sehr bedeutsam an – für die Gruppe der Afrodeutschen insgesamt. Das stimmt sicherlich. Diese Gruppe gehört sicherlich absolut zu Deutschland. In meinen Augen viel mehr als die, die in diesen Tagen „Wir sind das Volk“ rufen. Der Motor der Bewegung war interessanterweise eine Gruppe lesbischer afrodeutscher Frauen. So lassen es die Organisatoren von ADEFRA wissen. Grundsätzlich liegen ihnen die Stichworte Begegnung und Austausch am Herzen. Und da sind sie ganz nahe an mir. Gerade in diesen Tagen.

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Afrika findet auch in Bremen statt


Heute will ich Euch das Afrika-Netzwerk-Bremen  vorstellen – kurz ANB. Der ANB ist ein Zusammenschluss Vereine, die sich mit Afrika sowie mit Themen beschäftigen, für die sich Afrikaner und alle die, denen der afrikanische Kontinent am Herzen liegt, so interessieren. So beschreict sich die Organisation selbst.

Aktionen und Projekte sollen Wissen und Erfahrungen der verschiedenen Communities steigern und stärken. Aber eben auch jenen Tipps geben, die sich für Afrikaner und Afrika interessieren. Hinter dem Netzwerk stehen ganz konkret Afrikaner und Afrikanerinnen sowie Deutsche, die sich entweder in einem Verein oder als einzelne Personen bereits zu diesen Themen engagieren. Nach eigener Aussage sind es derzeit rund 20 Vereine und Organisationen.

Die politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Interessen der im Land Bremen und Umgebung lebenden Menschen mit afrikanischen Wurzeln sollen gefördert und vertreten werden. Wichtig dabei ist – und das habe auch ich schon oft gesagt – ein realistisches Bild von Afrika zu zeichnen. Fernab der typischen Klischees und Vorurteile. Einen besonderen Schwerpunkt legen die Bremer auf den Abbau von Geschlechterdiskriminierung.

Konkret erreichen will das ANB, dass möglichst alle Menschen afrikanischer Herkunft sich in die aktuellen gesellschaftlichen Prozesse einbringen, indem sie diese auch aktiv mitgestalten, seien es Angebote der Weiterbildung. Im Blick sind dabei Themen wie Gesundheit, Schule, Arbeit, Sport und Freizeit.

Es soll für die Zukunft ein Betreuungs- und Beratungsangebot aufgebaut werden. Schon jetzt bietet das Netzwerk wöchentliche Sprechstunden an. Angedacht ist, Referenten für afrikanische Themen an den Start zu bringen.

 

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