Monatsarchiv: September 2015

In Leipzig gibt es Afrika schon lange.


Nachdem wir schon Universitäten, die sich mit Afrika beschäftigen, im Süden, Westen und Norden besucht haben, ist jetzt der Osten an der Reihe. In Leipzig begann die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Kontinent bereits im 19. Jahrhundert. Heutzutage hat sich längst das Institut für Afrikanistik etabliert.

Wie an anderen Orten wurde auch in Leipzig die akademische Beschäftigung mit Afrika wesentlich durch den kolonialen Kontext des späten 19. Jahrhunderts angestoßen. Die Menschen stellten erstaunt fest, dass es auch auf andern Kontinenten Menschen mit Kultur gibt. Da schau her!

In Leipzig entwickelte sich die Afrika-Forschung zunächst im Rahmen von an der Universität angesiedelten Einzeldisziplinen, namentlich der Sprachwissenschaft, Ethnologie und Geographie: Der Sprachwissenschaftler Hans Stumme half mit, die Orientalistik mit afrikanischen Sprachen zu erweitern. 1930 ein „Institut für Afrikanische Sprachen“ eingerichtet. Außerdem gab es eine Professur für „Anthropologie, Ethnographie und Praehistorie“. Schließlich fand Afrika auch im Rahmen der 1915 geschaffenen Professur für „Kolonialgeographie und Kolonialpolitik“ verstärkt Beachtung.

Nach einem Brachliegen der Afrika-bezogenen Lehre und Forschung in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg rückte Afrika durch die Unabhängigkeitsbewegungen ab Ende der 1950er Jahre  wieder in den Fokus des politischen und wirtschaftlichen Interesses – und fand damit erneut Eingang in die Lehr der Universität Leipzig.

Ab 1960 wurde Leipzig – in Abgrenzung zu der stark linguistisch geprägten Afrika-Forschung an der Berliner Humboldt-Universität – als multidisziplinär und marxistisch-leninistisch ausgerichtetes Zentrum der Afrika-Forschung in der DDR ausgebaut.

Seit 1993 besteht ein Institut für Afrikanistik, das mit den drei bis heute existierenden Professuren ausgestattet wurde. Mitte der 1990er Jahre wurde der Aufbau-Studiengang „Small Enterprises Promotion and Training“ (SEPT) hinzugefügt.

Neben dem Erlernen afrikanischer Sprachen (Kiswahili und Hausa) können sich die Studenten in Leipzig mit folgenden Themen auseinandersetzen: afrikanische Literatur, Geschichte und Kultur des Kontinents, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft des Kontinents. Sie erhalten unter anderem Einblick in die Geschichte verschiedener Regionen, über die Entwicklung der Sprachen oder auch über Handelsbeziehungen in Afrika.

Es gibt Kooperationen mit Universitäten in Äthiopien, Südafrika und Kamerun. Die Studierenden sind durchaus aufgerufen, einen Teil ihres Studiums an diesen Unis zu absolvieren.

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Noch mehr Interessantes über Afrika


Es gibt jede Menge Interessantes aus Afrika zu berichten. Mir muss man das nicht sagen. Und wer es mir nicht glaubt: Schaut doch einfach Mal bei Africa Facts vorbei. Die Macher dieser Internetseite – die leider im Verborgenen bleiben – haben sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen neugierig zu machen auf den Kontinent.

Dabei geht es ihnen nicht so sehr um politische oder historische Nachrichten. Sie unterscheiden vor allem Attraktionen, Kunst, Kultur – und afrikanisches Essen. Letzteres könnte jetzt auf den ersten Bissen – entschuldigung: auf den ersten Blick – etwas kurios erscheinen. Jedoch geht bekanntermaßen Liebe durch den Magen. Deshalb passt das schon. Das wir uns in Afrika verlieben können, das steht ja nun mal fest.

Hinter der Überschrift afrikanisches Essen verbergen sich letztendlich 15 typische Afrikanische Gerichte mitsamt dem Rezept. Beine nigerianischen Favoriten darunter – Jollof Rice und Egusi Soup fehlen dabei nicht. Es ist schlichtweg eine kulinarische Reise in alle vier Himmelsrichtungen in Afrika.

In der Tat sehr interessant ist die Zusammenstellung afrikanischer Nachnamen – gemeinsam mit ihrer englischen Übersetzung. Und wer es will, kann in afrikanische Hochzeitsrituale eintauchen. All das findet sich in der Kategorie Kultur.

Unter Kunst verstehen die Macher der Seite vor allem Schmuck. Sie zeigen typische Ringe und Ketten des farbenfrohen Kontinents. Darunter sind sogar Stücke aus Elefantenhaar.

Es fehlen nicht Ausführungen über landschaftliche Schönheiten wie die Kalahari-Wüste und Interessantes über die großen afrikanischen Ströme wie den Kongo und den Nil. Der Freund Westafrikas, der ich nun Mal bin, vermisst hier den Niger. Aber was soll’s. Seien wir nicht päpstlicher als der Papst.

Abgerundet wird das Angebot an Infos durch Fakten aus verschiedensten Bereichen. Ob die alle Stimmen? Ihr könnt es ja nachprüfen und so gleich noch einmal etwas über Afrika lernen. Da steht zum Beispiel, dass Marokko das am meist besuchteste Land ist. Das Al-Ahly aus Ägypten der reichste Fußballclub des Kontinents ist oder das es in Somalia seit 2014 Geldautomaten gibt. Ob man das jetzt alles wissen muss? Das mag der geneigte Leser selber entscheiden. Sinnvoll ist sicherlich die Zusammenstellung aller afrikanischer Staaten, ihrer Flaggen und den wichtigsten Daten zu den Ländern.

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Vom Norden in den Süden geblickt


Forschung und Lehre über Afrika, afrikanische Sprachen und afrikanische Kultur hat in Hamburg schon eine lange Tradition. Die Stadt ist ein weiterer „Hotspot“ für Studenten und Studentinnen, die sich für Afrika interessieren. Um dieses neudeutsche Wort einmal zu verwenden. Vielleicht ist es ja kein Zufall, dass auch der Afrikaverein der deutschen Wirtschaft dort seinen Sitz hat.

Bereits 1909 wurde am Hamburger Kolonialinstitut ein Lehrstuhl für afrikanische Sprachen eingerichtet. Damit zählt die Abteilung für Afrikanistik und Äthiopistik zu den wissenschaftlichen Einrichtungen, die älter sind als die Hamburger Universität selbst. Was mit einer Afrikanistik-Professur am Seminar für Kolonialsprachen begann, hat sich schnell zu einer eigenständigen akademischen Disziplin entwickelt und ist seit Gründung der Universität 1919, zunächst als Seminar für afrikanische Sprachen und nach diversen Umbenennungen nun als Abteilung für Afrikanistik und Äthiopistik des Asien-Afrika-Instituts in Forschung und Lehre etabliert.

Bis zum heutigen Tag ist die Hamburger Uni die einzige in ganz Deutschland, bei der die Forschungen über Äthiopien so im Mittelpunkt stehen. Seit 1970 hat dieser Bereich mehr und mehr an Bedeutung gewonnen.
Mit der Geschichte der Forschungen in Hamburg sind die Namen so bekannter Afrikanisten wie Carl Meinhof, August Klingenheben und Johannes Lukas verbunden. Lukas hat eine Reihe von Schülern herangebildet, die bis in die jüngste Vergangenheit das Fach an deutschsprachigen Universitäten vertraten. So weiß es die Chronik der Hamburger Uni.

Konkret wird der Studiengang „Afrikanische Sprachen und Kulturen“ angeboten. Bei den Sprachen stehen Amharisch, Hausa und Swahili im Mittelpunkt. Letztendlich wird damit der gesamte Kontinent abgedeckt. Es sind wichtige Sprachen im westlichen und östlichenTeil Afrikas sowie in Äthiopien. Ein Aufenthalt in Afrika südlich der Sahara während des Studiums ist obligatorisch.

Im Rahmen der Forschung kümmern sich die Afrika-Experten aus Hamburg nicht zuletzt um textliche Quellen aus Afrika. So haben sie beispielsweise christliche und islamische Texte aus Äthiopien digital erfasst und gesichert. Sie beschäftigen sich mit afrikanischer Literatur und vielem mehr.

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Tolle Ansichten über Afrika


Ja – manchmal schimpfe ich hier richtig. Wenn ich mich darüber aufrege, dass sich niemand um das echte Afrika schert. Nur negative Meldungen rausgehen. Afrika als ein Kontinent dargestellt wird, der nur aus Krisen und Katastrophen besteht. Und dann freue ich mich doch – wenn ich Gleichgesinnte finde, die mit mir gemeinsame Sache machen wollen.

Jüngst erst war es wieder soweit, als ich mich auf twitter herumgetrieben habe. Da gibt es eine neue Aktion. Wer den Hashtag theafricathemedianevershowsyou eingibt, bekommt exakt das gezeigt. Entschuldigung – ich übersetzte das Teil mal: Dieser englische Satz heißt auf Deutsch: Afrika, das Dir die Medien nie zeigen.

So ist es auch. In den Medien..halt! Das habe ich eingangs ja schon beklagt. Also, was passiert: Menschen, denen Afrika wie mir am Herzen, posten Bilder und Infos über das wunderbare, das farbenfrohe, das echte Afrika.

Das geht schon einmal damit los, dass viele Schnappschüsse in die Welt geschickt werden, die zeigen: Afrika ist ein Kontinent wie jeder andere auch, es gibt viel mehr als nur Elendsquartiere. Auch wenn die Afrikaner das ehrlicherweise selber manchmal glauben mögen.

Es werden Geschichten über erfolgreiche Afrikaner getwittert. Sei es ein Surf-Star oder ein Mensch, der sich im Wirtschaftsleben durchgesetzt hat. Oder es gibt Hinweise über interessante Berichte in den Medien. Hin- und wieder gibt es die ja tatsächlich.

Mein Tipp für heute ist also: Ab mit Euch auf die Twitterseite und schaut Euch einfach einmal um. Gebt den Hashtag theafricathemedianevershowyou ein und entdeckt viele interessante Seiten des Kontinents, die Ihr vielleicht noch nicht gesehen habt.

Wie auch immer: Die Initiative ist es auf alle Fälle wert, sie zu unterstützen. Also: Wenn auch Tweets dieser Art unter die Finger kommen: sofort weiterverbreiten. Oder noch besser: Geht bewusst auf die Suche danach und schickt sie um die Welt!

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Viel Afrika in Frankfurt


Eigentlich ist das ja ganz schön: Es gibt doch tatsächlich einige Städte in Deutschland, die sich wahrlich Zentren der Afrikaforschung nennen dürfen. Köln etwa habe ich Euch schon vorgestellt. Frankfurt gehört mit dazu. An der Goethe-Universität gibt es die Möglichkeit, Afrikanistik zu studieren. Die Schwerpunkte liegen hier auf den Sprachen Hausa, Swahili und Fula. Wer in Frankfurt Afrikanistik studiert, der hat gut e Chancen, den afrikanischen Kontinent schon als Student zu betreten. Sagen die Mitarbeiter des Instituts doch, wie wichtig die Kontakt mit dem Kontinent für die Studierenden ist. Es gebe engen Kontakt mit afrikanischen Universitäten.

Das ist aber längst noch nicht alles, was Frankfurt zu bieten hat. Es gibt das Zentrum für interdisziplinäre Afrikaforschung – kurz ZIAF genannt. Das ist ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern aus sieben Fachbereichen der Universität Frankfurt. Auf deren Internetzseite finden sich Informationen über die Geschichte der Afrikaforschung in Frankfurt, die Aufgaben und Aktivitäten des Zentrums, afrikabezogene Veranstaltungen, Lehrangebote und Forschungsprojekte und zahlreiche weiterführende Links. Diese Forscher haben Lob verdient und mich an ihrer Seite. Sie zeigen, wie umfangreich sich Wissenschaftler und Studenten in Frankfurt mit Afrika beschäftigen. Der Kontinent ist Thema bei folgenden Studienfächern – neben der Afrikanistik: Anglistik, Ethnologie, Politikwissenschaft, Geographie, Archäologie und Archäobotanik, Humangeorgraphie und Paläobiologie.

Hier muss gesagt werden, dass sich nicht zuletzt Frankfurter Archäologen um Professor Peter Breunig um die Vorgeschichte der Gegend um den Tschadsee verdient gemacht haben. Breunig gehört zu einem der führenden Wissenschaftler, was die Vorgeschichte Westafrikas betrifft. Hut ab!

Und dann gibt es noch das Frobenius-Institut. Es ist benannt nach dem deutschen Afrikaforscher Leonhard Frobenius. Die Aufgabe der Einrichtung ist es, ethnologische, historische und prähistorische Forschungen zu betreiben. Seit der Gründung steht Afrika hier im Mittelpunkt. Im Blickfeld liegen aber auch Süd- und Südostasien, Australien, Süd- und Nordamerika sowie Ozeanien.

Es gibt zwar – abgesehen von Vorträgen – keine Lehrveranstaltungen für Studenten. Allerdings gibt es eine imposante ethnographische Sammlung. Sie umfasst etwa 5500 Objekte, mehrheitlich Gegenstände aus dem Bereich der Alltagskultur afrikanischer Gesellschaften. Einen besonderen Sammelschwerpunkt bildet die Keramik (etwa 1300 Objekte). Außerdem gibt es ein afrikanisches Mythen- und Märchenarchiv, ein Bilderarchiv, ein Felsbildarchiv, ein Fotoarchiv, ein mythologisches Bilderarchiv und ein prähistorisches Bilderarchiv. Dazu eine umfangreiche Bibliothek. Was also will der angehende Afrikaforscher mehr?

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Mainz als Hochburg Afrikas


Mainz ist eine Hochburg des Karnevals. Was mich jetzt nicht besonders beeindruckt. Ich bin eher ein Faschingsmuffel. Verkleiden? Das ist nichts für mich. Oftmals ist die Fröhlichkeit dabei doch arg aufgesetzt. Ganz anders sieht das bei der Afrikanischen Lebensfreude aus. Die ist echt. Und so beschäftige ich mich viel lieber mit der Kultur Afrikas. Wobei ich dabei aber auch ganz gut aufgehoben wäre in Mainz. Genauer gesagt am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der dortigen Universität.

Dort gibt es eine große Bandbreite an angebotenen wissenschaftlichen Sparten Rund um Afrika. Das beginnt bei klassischen Themen der Ethnologie und der Afrikanistik, erstreckt sich weiter über Politik und umfasst auch moderne, populäre Kultur. Zu nennen wären hier Literatur, Musik, Theater und Film. Es gibt sogar ein African Music Archive.

Schon während des Studiums können dabei die jungen Männer und Frauen Afrika erleben. Beispielsweise gibt es im kommenden Jahr ein Projekt für Master-Studenten, das sich mit Nationalfeiern in Afrika beschäftigt. Es gibt Forschungsreisen in die Elfenbeinküste und nach Ghana. Die Studenten können hautnah die Feiern miterleben. Aber auch, wie sie vorbereitet werden.

Allein dieses Detail zeigt: In Mainz Afrika zu studieren ist sicherlich sehr interessant. Aber es gibt noch mehr. Erinnern wir uns an das Musikarchiv, das ich eingangs erwähnt habe. Es besteht seit 1991 und beinhaltet eine in Deutschland einzigartige Sammlung moderner afrikanischer Musik auf Tonträgern unterschiedlicher Formate (Schellack- und Vinylschallplatten, Audio- und Videokassetten, CD‘s und DVD‘s). Der derzeitige Bestand des Archivs liegt bei rund 10 000 Tonträgern, die zum Teil bis in die 1940er Jahre zurückreichen. Regionale Schwerpunkte bilden Äthiopien, Ghana, Kamerun, Kongo, Kenia, Nigeria und Tansania.

Darüber hinaus befinden sich mehr Bestände aus nahezu allen Ländern Afrikas südlich der Sahara in der Sammlung, die durch Zukäufe weiterhin im Aufbau befindlich ist. Mehrere tausend Zeitungsausschnitte werden in der nach Ländern, Musikstilen und Musikern sortierten Ausschnittsammlung aufbewahrt. Die Artikel, Berichte, Interviews und Schallplattenbesprechungen bieten einen reichen Fundus an Hintergrundmaterial, der vor Ort eingesehen werden kann.

Das ist aber immer noch nicht alles: Es gibt außerdem die Jahn-Bibliothek für afrikanische Literatur. Sie beherbergt eine einzigartige Sammlung literarischer Werke in über achtzig Sprachen, darunter die ehemaligen Kolonialsprachen ebenso wie eine sehr große Zahl afrikanischer Sprachen. Wer von Anfang an bei meinem Blog mit dabei ist, der weiß: Ich stehe voll auf Bücher, freue mich also vor allem darüber.

Neben Klassikern der verschiedenen literarischen Traditionen Afrikas umfasst die Sammlung zeitgenössische Literatur international renommierter afrikanischer Autorinnen und Autoren, aber auch zahlreiche unbekanntere, lokal produzierte Werke. Als Forschungseinrichtung gehört die Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen zum Institut für Ethnologie und Afrikastudien, als Bibliothek ist sie Teil der Bereichsbibliothek Ethnologie und Afrikastudien der Universitätsbibliothek Mainz.

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Über Afrika und die Afrikaner


Es ist jetzt nicht das erste Mal, dass ich mich darüber aufrege: An Nachrichten jeglicher Art aus Afrika heranzukommen, das ist nicht eben einfach. Es hat sich nichts geändert: Der Kontinent taucht in den großen Tages- und Wochenzeitungen, im Radio oder im Fernsehen vor allem auf, wenn es gilt, Katastrophen abzubilden. Oder Afrika kommt ins Spiel, wenn es um die so genannte Asylbewerberflut geht. Welch‘ garstiges Wort.

Gott sei Dank gibt es die Ausnahme von der Regel. Ich habe Euch schon das eine oder andere Internetportal vorgestellt. Jetzt gibt es ein relativ neues: Es heißt Afrika! Culture – Lifestyle – Entertainment. Dass dahinter ein großes Finanzunternehmen steht, wollen wir jetzt einfach Mal vergessen. Denn letztendlich bietet das Portal jede Menge Infos über Afrika und Afrikaner in Deutschland. Mit im Boot ist eine Medienagentur mit Sitz in Mannheim, die nach eigener Aussage die afrikanische Kultur in der Bundesrepublik Deutschland unterstützen und verbreiten will. Und selbstverständlich Nachrichten über den Kontinent nach Europa bringen will.

Gut ist vor allem, dass sich der Nutzer schnell zurechtfinden kann. Die Kopfleiste macht das Navigieren leicht. Es gibt erst einmal News – aus den Bereichen Kultur, Unterhaltung, Musik, Sport, Wirtschaft und Poltik. Es fehlt also nichts! Unter Entdecken finden wir spezielle Informationen zu den Ländern Ghana, Kamerun, Kenia, Nigeria und Marokko. Es sieht ganz so aus, als ob das auch noch ausgebaut würde.

Dann gibt es einen Veranstaltungskalender. In dem sind Termine vermerkt, bei denen es in Deutschland um Afrika und Afrikaner geht. Da geht es um Buchvorstellungen und Lesungen – aber auch das Afrikaforum. Das ist eine Wirtschaftsveranstaltung, welche die Bundesregierung veranstaltet. Auch die Afrikafeste, die es in diesem Sommer gab und noch gibt, finden dort ihren Widerhall.

Interessant ist dann die Rubrik „Afrika in Deiner Stadt“. Dort sind immerhin 15 deutsche Großstädte verzeichnet. Und dort jeweils afrikansiche Restaurants, afrikanische Geschäfte, afrikansiche Friseursalons sowie Kulturadressen, die mit Afrika etwas zu tun haben.

Wer will, der darf sich dazu das Afrika-Magazin kostenlos herunterladen. Dabei handelt es sich um eine Zeitschrift, bei der sich alles um Afrika dreht. Sie erscheint einmal im Monat.

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