Monatsarchiv: März 2019

Festival der afrikanischen Literatur


Im April findet das zweite Mal in Berlin das African Book Festival statt. Es präsentiert Autoren und Schriftsteller aus Afrika. Bekannte Künstler aus Afrika oder solche, die afrikanische Wurzeln haben, diskutieren über Bücher, andere Autoren und Künstler aus Afrika sowie gesellschaftlich und politisch relevante Themen. Besucher dürfen sich auf Lesungen, Interviews, Podiumsdiskussionen, Filme, Theateraufführungen und Musik freuen.

Curator der Veranstaltung soll, wie es zu Beginn auch festgelegt wurde, eine Persönlichkeit der afrikanischen Literatur sein.  Auch um zu zeigen, dass es da eine große Anzahl gibt. Heuer ist das Tsitsi Dangarembga aus Harare. Sie ist für den Inhalt des Festivals verantwortlich. Grundsätzlich soll so auch sichergestellt sein, dass es von Festival zu Festival Änderungen gibt beim regionalen, sprachlichen, kulturellen Mittelpunkt.

Tsitsi Dangarembga leitet laut Organisatoren des Festivals ihre eigene Filmproduktionsfirma „Nyeria Films“, sowie das „Institute of Creative Arts for Progress in Africa“ und das „International Images Film Festival for Women“. Sie studierte Medizin und Psychologie an den Universitäten von Cambridge und Harare, ist jedoch auch in Berlin nicht fremd. Dangarembga absolvierte ein Studium an der Deutschen Film-und Fernsehakademie Berlin (1989-1996) und promovierte zum afrikanischen Film am Institut für Afrikawissenschaften der Humboldt-Universität Berlin. 

Nun wird die vielseitige Künstlerin ihre Expertise in der afrikanischen Literatur- und Kulturlandschaft einsetzen, um die künstlerische Leitung des vom 4.bis 7. April  stattfindenden Festivals  zu übernehmen. Stand die Premiere unter dem Titel „Writing in Migration“  – mit der künstlerischen Leitung der deutsch-nigerianischen Schriftstellerin Olumide Popoola  – im Mittelpunkt der nigerianischen Literatur, ist heuer das Motto „Transitioning from Migration“. Das Festival legt den Fokus auf Simbabwe und das südliche Afrika. 

Wer das Projekt finanziell unterstützen will, kann das über die Crowdfunding-Kampagne auf betterplace.org machen. Das Festival wird von der Organisation Interkontinental auf die Beine gestellt. Es findet im Kino Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz statt.

 

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Bildung ist wichtig – vor allem in Afrika


Bildung ist wichtig. Wissen gilt mittlerweile als wichtiger Rohstoff. Ist vielleicht wichtiger als richtige Rohstoffe wie Öl oder Gold. Ohne gute Schulnoten gibt es kaum einen guten Job. Das gilt bei uns in Deutschland und Europa. Und erst recht in Afrika. Gerade dort ist qualitätvolle Ausbildung ein Muss. Nur so können Menschen davon abgehalten werden, sich auf den gefährlichen Weg nach Europa zu machen. Sie bleiben entweder in Afrika – oder sie können sich ganz legal für einen Aufenthalt bei uns bewerben.

Und deshalb ist das ein mehr als sinnvolles Projekt: Die Deutsche Initiative Bildung in Afrika (kurz BACKUP Bildung) unterstützt seit 2011 afrikanische Länder dabei, qualitativ hochwertige Bildung für alle bereitzustellen. Initiiert wurde das Unternehmen vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit des schweizerischen Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten. BACKUP steht für Building Alliances, Creating Knowledge and Updating Partners.

Bildungsministerien und zivilgesellschaftliche Organisationen erhalten finanzielle wie technische Unterstützung. Lokalen Bildungspartner wird geholfen. Sie erhalten dazu Hilfestellung, um Fördergelder zu beantragen. Nicht zuletzt im Fond der Global Partnership for Education (GPE) sind diese bereitgelegt. GPE ist laut Entwicklungsministerium die größte Partnerschaft weltweit, die sich für qualitativ gute Bildung für alle einsetzt. Sie setzt sich aus Geber- und Entwicklungsländern, internationalen Institutionen, dem privaten Sektor und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen. Der GPE-Fonds unterstützt Entwicklungsländer dabei, ihre nationalen Bildungsziele zu erreichen.

BACKUP Bildung bezahlte beispielsweise auf Antrag des guineischen Bildungsministeriums ein internationales Expertenteam. Mit dessen Unterstützung entstanden Programm- und Managementdokumente erarbeiten, die für die Beantragung von GPE-Mitteln benötigt werden und den Qualitätsanforderungen von GPE entsprechen. Für diese dringend benötigte technische Unterstützung standen keine anderen finanziellen Mittel zur Verfügung. Dies ermöglichte Guinea, einen Zuschuss bei GPE in Höhe von 37,8 Millionen US Dollars für die Umsetzung der nationalen Bildungsstrategie fristgerecht zu beantragen.

Es gibt also Möglichkeiten, wie Europa sich sinnvoll in Afrika einbringt. Und den Afrikanern hilft, sich in ihrer Heimat eine Zukunft aufzubauen. Das ist besser, als Zäune zu bauen.

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