Beiträge mit dem Schlagwort: afrikanischer Film

Und doch ein Oscar für Afrika


Aufregend war wieder die vergangenen Wochen, als in Europa und den USA die berühmten Filmfeste über die Bühne gingen, die Stars auf den roten Teppichen abgelichtet wurden und in Glanzblättern und dem Fernsehen darüber berichtet wurde. Und am Ende gab es den Höhepunkt in Hollywood. And the oscar goes..not to Africa! 

Es war wie so oft: Filme, die Afrika zum Thema haben, sich mit Afrikanern auseinandersetzen gehörten auch heuer wieder nicht zu denen, die auf diese Art und Weise hervorgehoben wurden. Nur gut, dass da eigene Filmfeste gibt, die sich ganz speziell mit dem Kontinent auseinandersetzen. 

Zugegeben dauert es noch ein wenig, bis Film Africa in London seine Pforten öffnet. Erst am 30. Oktober ist das der Fall. Es ist aber sehr wohl angesagt, heute schon einen Blick auf die Veranstaltung zu werfen. Im Mittelpunkt stehen Dokumentationen: Das Spektrum ist weit gestreut. Da geht es um die Probleme, die religiöse Fanatiker machen, es wird die traditionelle Lebensweise alteingesessener Gruppen aufgezeigt und afrikanische Künstler werden portraitiert. 

Neben den Filmen gibt es ein Rahmenprogramm. Es gibt spezielle Veranstaltungen für Familien und Schulen. Podiumsdiskussionen über die afrikanische Filmwelt werden organisiert und Workshops zu speziellen Themen angeboten. 

Das Festival fand erstmals 2011 statt – und seither jedes Jahr. Durchgeführt wird es von der Königlich Afrikanischen Gesellschaft. Es soll immer ein Spektrum der besten Filme des Kontinents sein. Und eine Talentschau dazu: Denn es wird der beste Kurzfilm gekürt – mit dem Baobab Award. Der Gewinner darf immerhin tausend britische Pfund als Siegespreis einstecken. 

Die Filme sind in mehreren Londoner Kinos zu erleben. Wer will, kann sich auch außerhalb Londons und Großbritanniens Karten dafür reservieren. Das geht im Internet über die Homepage des Festivals. Dort sind Links zu den einzelnen Filmtheatern zu finden. 

Ein Trip nach London lohnt sich immer – zur Zeit des Festivals umso mehr. Wehr jetzt aber nicht extra wegen eines Kinoabends ins Königreich reisen will, den rate ich, meine Hinweise über Twitter unter @wolfgangsafrika zu beachten. Dort teile ich Euch regelmäßig mit, wenn es im Fernsehen etwas Interessantes über Afrika zu sehen gibt.

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Auf geht’s zum Afrika Alive Festival


Noch herrschen ja kalte Temperaturen, Schnee und Eis erwartet uns vor der Haustüre. So mancher denkt da schon an den Sommer, freut sich über sonnige Zeiten. Nicht zuletzt, weil landauf landab interessante Afrikafeste auf Besucher warten. Wer das und die warme Jahreszeit nun gar nicht mehr erwarten kann, dem sei gesagt: Das Festival Africa Alive in Frankfurt kann da die Zeit bestens verkürzen. Es findet vom 29. Januar bis zum 7. Februar an verschiedenen Standorten in der Mainmetropole statt. 

Der Name ist Programm: Gezeigt wird das Leben auf dem Kontinent in all seinen Farben. Im Zentrum steht afrikanische Kultur. Dabei stehen Filme im Mittelpunkt, bei denen Afrikaner die Hauptrollen spielen und der Kontinent nicht nur als Kulisse dient. So ist es ja oft – gerade bei Literaturverfilmungen. Dazu gibt es Podiumsdiskussionen, Ausstellungen, Konzerte sowie ein Kinder- und Jugendprogramm. Schwerpunkte sind heuer Mali und die gesamte Region Westafrika. Das gesamte Programm ist auf der Hompage des Festivals zu erfahren.

 Das Projekt hat sogar schon die Aufmerksamkeit der Unesco erregt. Dem negativen Image Afrika soll ein realistisches Bild gegenübergestellt werden. Der Satz könnte jetzt von mir sein – stammt aber von den Organisatoren. Womit sie mich mit im Boot haben. Hinter dem Projekt stehen engagierte Privatpersonen – auch so kann man seine Freizeit sinnvoll gestalten. Es müssen keine Spaziergänge durch das kalte Dresden sein. Aber zurück zum Thema. Mit im Boot sitzen Frankfurter Kultureinrichtungen, Initiativen und Vereine. Zu nennen sind da unter anderem das Deutsche Filmmuseum und die Frankfurter Volkshochschule. Ziel ist der Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen.

Die Veranstaltungsreihe soll auch dazu dienen, afrikanischen Künstlern in Europa eine Bühne zu bieten. Das zeigt sich unter anderem dabei, dass sich unter die Filme viele Erstlingswerke geschlichen haben. Gut so! Es gibt im Laufe der einzelnen Veranstaltungen Einblicke in die Geschichte Malis. Die aktuellen Probleme des Landes werden aber nicht ausgeblendet.

Ich finde, die Protagonisten sollten schon einmal namentlich genannt werden – was ich hiermit auch tue: Natascha Gikas, Irina Grassmann, Dasitu Kajela Röttger, Margrit Klingler-Clavijo, Muepu Muamba, Maria Németh, Moussa Ouedraogo, Klaus-Peter Roth, Vera Thümmel und Aboubakary Togba

Für die einzelnen Veranstaltungen beläuft sich der Eintritt zwischen fünf und 23 Euro.

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