Monatsarchiv: November 2016

Spulpturen und Bilder aus Afrika


Draußen wird es kalt – dem Freund Afrikas wird es dabei aber warm ums Herz. Denn die Zahl der Ausstellungen, die sich mit der Kunst dieses Kontinents auseinandersetzen, steigt so deutlich an, wie die Temperatur sinkt: 

Back to my Roots. Ausstellung von Vivian Timothy:  In ihrer Ausstellung in der Kresslesmühle in Augsburg nimmt Vivian Timothy ihr Publikum mit auf eine inspirierende künstlerische Reise. Sie zeigt Afrika zwischen Tradition und Moderne, zwischen alter und neuer Heimat. Die Autodidaktion ist seit 25 Jahren in Deutschland. Sie lebt und arbeitet heute in Königsbrunn. Sie stammt aus dem Volk Igbo, das im südosten Nigerias lebt . Sie stellte bereits in Deutschland, England und den USA aus. Die Ausstellung ist noch bis zum 23. Dezember zu besichtigen.

AfrikaKunst in Küchen  Die Ausstellung zeigt Steinskulpturen, Bilder und Holzkunst aus Afrika. Es handelt sich um originale Handarbeit aus Afrika für Afrika. Der Eintritt ist frei. Sie findet in den Küchenwelten Wedel statt. Veranstalter ist die Gruppe Afrika-Kunst Wedel in Zusammenarbeit mit der Künstlergemeinschaft TAMAARTS12. Die Ausstellung findet noch bis Ende des Jahres statt.

Steinskulpturen aus Simbabwe. Meisterwerke der ersten Generation  Die Galerie IMBA in Hamburg-Winterhude zeigt in Zusammenarbeit mit der Galerie Shona/Hamburg Früh- und Spätwerke der „Ersten Generation“ simbabwischer Bildhauer. Die Skulpturen entstammen den Sammlungen Péus, Jenkner-Becke und Rhode. Zu sehen ist die Entwicklung der Bildhauerei der Künstler des Volkes der Shona. Ausgestellt werden Werke von Joram Mariga, Nicholas Mukomberanwa, Henry Munyaradzi, John und Bernard Takawira, Bernard Matemera, Joseph Ndandarika.  Sie werden zu den bedeutendsten Bildhauern Afrikas gerechnet. Sie haben sich seit den 60er Jahren internationale Anerkennung erarbeitet. Berühmte Häuser in Paris und New York haben diese Kunstwerke schon gezeigt. Die Skulpturen aus den Sammlungen Péus, Jenkner-Becke und Rohde zeigen laut Expertenwort das außergewöhnliche Können dieser Meister und lassen erkennen, wie sich der Stil der Shona-Bildhauerei im Laufe der Jahrzehnte verändert hat. Die Ausstellung ist noch bis zum 18. Dezember zu bewundern.

Kunstwerke aus Terrakotta: Entlang des Niger- und Volta-Gebiets entstanden vom 11. – 16. Jahrhundert bedeutende Kulturen. In der Galerie Dogon werden noch bis in den Februar Sakralgefäße aus dieser Epoche gezeigt. Sie stammen aus einer alten deutschen Sammlung. Und von den Fundorten Guimbala, Djenné, Bankoni, Bura, Nok und Koma in Ghana, Niger und Mali.

Übrigens: Wer sich regelmäßig über Ausstellungen oder auch Konzerte mit Bezug zu Afrika informieren will, der ist wo gut aufgehoben? Wer bisher fleißig gelesen hat, der weiß das: Richtig! Beim Afroport.

 

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Die Kultur ist noch nicht zu Ende


Auch aus folgenden Staaten sind Weltkulturerbe-Stätten bekannt:

 

Ghana:

Festungen und Schlösser von Volta und Accra: Es handelt sich um mehr rund 60 Festungen und Schlösser aus der Kolonialzeit.

Traditionelle Bauten der Aschanti: Es sind die letzten noch vorhandenen baulichen Überreste des Aschantireiches. Sie wurden einst aus Lehm, Holz und Stroh gefertigt.

 

Guinea:

Naturschutzgebiet Nimbaberge: Die Anhöhen befinden sich an der Grenze zur Elfenbeinküste.

 

Kamerun:

Wildtierreservat Dja: Das Reservat befindet sich am Oberlauf des gleichnamigen Flusses. Es stellt einen der größten und mit am besten erhaltenen Regenwälder ganz Afrikas dar. Der Park darf nur mit ausgebildeten Führern besucht werden.

Sangha Tri Nationalpark: Der Park befindet sich zum Teil auch auf dem Areal der Staaten Kongo und Zentralafrikanische Republik.

 

Kap Verde:

Cidade Velha: Das ist die frühere Hauptstadt des Landes auf der Insel Santiago. Ihr historisches Stadtzentrum gehört zum Weltkulturerbe.

 

Kenia:

Nationalparks. Sowohl am Turkana-See als auch am Mount Everest existieren mehrere hochwertige Nationalparks 

Heilige Kaya Wälder: Das Waldgebiet, in dem noch bis zum 20. Jahrhundert das Volk der Mijikenda lebte, gilt als wichtiger Ort der Ahnenverehrung.

 Fort Jesus: Die Festung in Mombasa entstand Ende des 16. Jahrhunderts. Die Portugiesen wollten mit ihr den Zugang in die Lagune von Mombasa und die Stadt selbst schützen.

Das Seensystem im großen afrikanischen Grabenbruch gehört ebenso zum Weltkulturerbe. Dort treffen mehrere tektonische Platten aufeinander.

 

Demokratische Republik Kongo:

Nationalparks: Mehrere Nationalparks des Landes stehen auf der Liste. Darunter ist auch der Virunga Natonalpark. Er ist der älteste seiner Art auf dem gesamten Kontinent. Gegründet wurde er 1925. Er ist bekannt für die dort lebenden Berggorillas.

 Okapi-Wildreservat: Dort leben zwischen 4000 und 6000 Okapis. Das ist  etwa ein Drittel des gesamten Bestandes dieser Tierart.

 

Republik Kongo:

Sangha Tri-Nationalpark: Er befindet sich im Grenzgebiet zu Kamerun und Zentralafrika. Zum Teil liegt er auf den Gebieten dieser Staaten.

 

Lesotho:

Maloti-Drakensberg-Park: Die bis zu 3500 Meter hohen Drakensberge stellen das höchste Gebirge im südlichen Afrika dar. Die Berge haben in Lesotho den Namen Maloti. Sie sind ein beliebtes Ziel für Touristen wegen der klaren Luft, zahlreicher Wasserfälle und der Vogelwelt.

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Und noch eine Welt voller Kultur in Afrika


Heute folgt der zweite Teil der Aufstellung der Weltkulturerbestätten in Afrika.

Benin:

Königspaläste von Abomey: Seit 1985 gehören die Ruinen der Paläste der ehemaligen Könige von Dahomey zum Weltkulturebe. Sie zählen zum wichtigsten Kulturgut aus ganz Westafrika. Die Könige regierten v on 1625 bis 1900.

 

Botswana:

Tsodilo: Das Gebiet in der Wüste Kalahari beherbergt über 4500 Malereien. Sie vermitteln ein Bild es menschlichen Lebens dort aus den vergangenen 10 000 Jahren.

Okavangodelta: Das Binnendelta des großen afrikanischen Flusses gehört seit 2014 zur Liste. Es ist eines der größten und tierreichsten Feuchtgebiete Afrikas.

Burkina Faso:

Ruinen von Loropeni: Es handelt sich dabei um die Überreste einer ehemaligen Festung in der Nähe der gleichnamigen Gemeinde. Sie wurde einst zum Schutz des Transsaharahandels erbaut. Ein Großteil der Anlage ist noch nicht archäologisch untersucht. Das Wissen über sie ist daher eher gering. Die Ruinen sind rund tausend Jahre alt.

 

Elfenbeinküste:

Naturschutzgebiet Nimbaberge: Es handelt sich um einen rund 40 Kilometer langen Gebirgszug im Grenzgebiet zu Liberia und Guinea. Die Gipfel sind bis zu 1800 Meter hoch.

Nationalpark Tai: Er umfasst den letzten großen Regenwald Westafrikas. Und ist Heimat für das seltene Zwergflusspferd.

Historische Stadt Grand-Bassam: Sie stammt aus der Kolonialzeit. Wegen der gut erhaltenen Architektur aus dem 19. Jahrhunderts gab es den Titel Weltkulturerbe im Jahr 2012.

 

Gabun:

Kulturlandschaft Lope-Okanda: Ungewöhnlich ist hier die Nachbarschaft von Savanne und Regenwald. Was der Landschaft 2007 den Titel einbrachte.

 

Gambia:

Kunta-Kinte Island: Dort gibt es zahlreiche Relikte aus der Kolonial- und Sklavenzeit – Ruinen, historische Kanonen und Reste von Kirchen. Die Insel gilt als ein wichtiges Dokument des Sklavenhandels aus Westafrika. Deshalb erhielt sie auch den Namen Kunta Kinte. Dies ist der Name der Hauptfigur des Romans Roots von Alex Haley, der diese Zeit wieder aufleben lässt.

Senegambische Steinkreise: Es handelt sich dabei um mehr als tausend Monumente auf einem hundert Mal 350 Kilometer großen Areal entlang des Flusses Gambia. Sie stammen aus dem 8. Jahrhundert und gehören zur Megalithkultur.

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Eine Welt voller Kultur in Afrika Teil eins


Als die ersten Europäer den afrikanischen Kontinent betraten, gingen sie davon aus, dass sie es mit einer kulturlosen Region zu tun haben. Diese Sichtweise änderte sich Jahrhunderte lang nicht. Und es gibt wohl heute noch Zeitgenossen – nein, ich werde jetzt ausnahmsweise keine Beispiele nennen – die das so sehen. Erst als die ersten Kunstwerke der Afrikaner Europa erreichten, mussten Wohl oder Übel umgedacht werden. Mittlerweile beherbergen die 54 Länder Afrikas zahlreiche Weltkulturerbe-Stätten.

Äthiopien:

Felsenkirchen von Lalibela: Es sind insgesamt elf Kirchen, die um das Jahr 1250 jeweils als Monolithen in rote Basaltlava hineingearbeitet worden sind. Sie gelten als frühe Zeugnisse des Christentums südlich der Sahara.

Unteres Tal des Awash: Es ist eine der wichtigsten paläontologischen Fundstätten Afrikas, Fundort von Lucy.

Tiya: Bei diesem Kulturerbe handelt es sich um Stelen mit Symbolen einer alten äthiopischen Kultur.

Aksum: Es gibt hier Reste der antiken Stadt. Allerdings nur noch in Ruinenform.

Unteres Tal des Omo: Auch hier handelt es sich um eine prähistorische Fundstätte. Sie befindet sich in der Nähe des Turkana-Sees. Die ältesten Funde des Homo sapiens stammen von dort.

Harar Jugol: Hier haben wir eine befestigte, Jahrhunderte alte, Stadt vor uns. Es gibt eine Altstadt mit Stadtmauer. Die drei Moscheen aus dem zehnten Jahrhundert beherbergt.

Kulturlandschaft Konso: Das ist etwas für’s Auge. Es sind steinerne Terassen und eine befestigte Siedlung der Konso zu sehen.

Angola:

Kirche in Muxima: Sie wurde erstmals 1599 errichtet. Und ist heutzutage der wichtigste Wallfahrtsort im ganzen Land – mit rund einer Million Pilgern. Die Könige des Kongoreiches – ein Teil davon ist das heutige Angola – hatten sich früh dem Christentum zugewandt.

Kirche in Massango: Sie entstand zwischen 1583 und 1590 und steht seit 1928 unter Denkmalschutz.

Kirche in Cambambe: Sie wurde 1603 errichtet.

Festungen von Cambambe, Massangano, Muxima, Luanda und weitere: Insgesamt gehören in Angola acht Festungen zum Weltkulturerbe. Sie stammen alle aus der Zeit von 1576 bis 1766. Sie sind das Erbe der portugiesischen Kolonialherren. Die Festung in der Hauptstadt Luanda gilt als Wahrzeichen der Hauptstadt.

Ruinen von M`banza Kongo: Es handelt ich dabei um die Überreste der Königsstadt des königreiches Kongo. Es hatte als erstes afrikanisches Gebiet diplomatische Beziehungen mit Europa. Nämlich mit Portugal. Die Ruinen stehen sein 1957 unter Denkmalschutz.

 

 

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