Nachrichten

Ein toller Sender über Afrika


Es ist nach wie vor nicht einfach, in den Medien Veröffentlichungen zu finden, die Afrika fair darstellen. Deshalb gebe ich Euch auch dieses Jahr – neben anderen Infos – weiter positive Beispiele an die Hand. Mein neuester Fund ist das Radio Afrika. Dessen Macher bieten Positives über Afrika in Wort – und mittlerweile auch in Bild. Das Angebot gibt es seit 1997. Getragen wird es vom gleichnamigen Verein. Ganz genau heißt er „Radio Afrika – Verein zur Verbesserung der europäisch afrikanischen Beziehungen.

Mittlerweile hat sich aus einer Idee eine professionelle Organisation entwickelt, wie es auf der Internetseite zu sehen ist. Es gibt nicht nur Radiobeiträge und geschriebene Artikel, sondern seit geraumer Zeit auch Filmbeiträge. Die Macher sehen ihr Angebot als Informations- und Kommunikationsplattform. Und zwar für Afrikaner und alle, die an Afrika interessiert sind. Das ist genau mein Anliegen. Es soll die Beziehungen von Afrikanern und Europäern verbessern. Was ja nach wie vor notwendig ist. Es ist das Ziel, das Bild Afrikas in Europa zu korrigieren. Vorurteile sollen abgebaut, Barrieren aus dem Weg geräumt werden.

Das journalistische Angebot will gegen Klischees ankämpfen. Wie recht die Streiter für Afrika doch haben, wenn sie auf ihrer Homepage feststellen: „Die meisten Informationen (über den Kontinent) beschränken sich in vielen Fällen auf Krieg, Hunger und Naturkatastrophen.“ Dabei gibt es doch in der Tat vieles über afrikanische Kultur und Kunst zu berichten. Und vieles mehr. Dafür gibt es mittlerweile wie gesagt ein Radio- und ein TV-Programm – dazu eine Zeitschrift. Und natürlich Infos im Internet. Sie sind also ein klarer Mitstreiter von Wolfgangsafrika.

Aktiv soll ein Beitrag zur Integration geleistet werden. Das Angebot will den Afrikanern als Sprachrohr dienen. Immerhin: Mittlerweile erreicht das Angebot nach eigenen Angaben mehr als 200 000 Personen wöchentlich. Die Internetseite habe bis zu 400 Besucher täglich.

Neben der sehr wichtigen journalistischen Arbeit stoßen die Macher von Radio Afrika auch Projekte an. Zum Beispiel ging es 2015 bei „Integro“ – selbstverständlich um Integration. Genau genommen um Integration in Österreich. Denn dort hat sich die absolut positive Initiative gegründet. Insgesamt hat sich über die Zeit in großer Fundus an guten Taten angesammelt. Wer es genau wissen will: Einfach mal bei Radio Afrika vorbeischauen.

Das neueste Projekt sollte hier aber schon vorgestellt werden. Es heißt „Patenschaft Mittelmeer“. Kurz gesagt geht es darum: Junge Westafrikaner sollen abgehalten werden, sich erst durch die Sahara zu quälen, sich dann in ein wackeliges Boot zu setzen, um zu versuchen, über’s Meer nach Europa zu kommen. Sie sollen abgehalten werden, auf diese Weise abzusaufen. Sie sollen in ihren Ländern bleiben und dort ihre Ideen verwirklichen. Mit Geld, dass ihnen von europäischen Spendern zur Verfügung gestellt wird. Die Spender sollen nicht unbedingt allein Spender sein. Nein, sie können ja auch Geschäftsparter der jungen Afrikaner werden. Das ist die Idee. Denen, die derzeit hier in Deutschland laut brüllen, die Flüchtlingszahlen müssen sinken, sei gesagt: Zahlt doch einfach in dieses Projekt ein. Das b ringt mehr als Zäune zu bauen.

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Nur Bestes aus Afrika


Informieren – Unterrichten – Inspirieren. So steht es über der Internetseite von Nunnovation. So nennt sich ein Internetseite, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, gute Nachrichten aus und über Afrika zu verkünden. Genau gesagt nennt sich das Projekt Africa’s Innovation & Goot News Magazin. Das ist eine gute Sache – ohne jeden Zweifel. Das denken anscheinend auch die 29 000 Follower, die das Magazin über Twitter folgen. Denn die so genannten schlechten Nachrichten verbreiten genügend Stellen in der Welt.

Es ist zwar ein wenig schwierig, bis man auf der Seite den richtigen Überblick hat. Was jetzt aber auch nur an mir selbst liegen könnte. Wie auch immer: Die Idee ist gut. Und ein Blick auf die Seite zeigt. Es gibt ja wohl in der Tat genügend Positives über den Kontinent zu berichten.

Es gibt einen Bereich Aktuelles: Da gibt es dann die neuesten positiven Fakten. Wie etwa Trash into Treasure. Was übersetzt so etwas wie Müll in einen Schatz Verwandeln heißt. Es geht dabei um alte Reifen, aus denen Schuhe gefertigt werden. Ob nun die Tatsache, dass es in Ruanda einen Flughafen für Drohnen gibt, vermeldet werden muss? Wie auch immer.

Grundsätzlich gibt es verschiedene Bereiche. Ganz so wie in einer richtigen Zeitung. Und das ist gut so. Es geht dabei um Soziales, Wirtschaft, Livestyle und Technik. Immer wieder scheinen auch Artikel auf, die sich mit den Erfolgen von Afrikanern in ihrem Beruf beschäftigen.

Es gibt außerdem Videos und Podcasts. Wer will, kann sich einen regelmäßigen Newsletter bestellen. Durchaus positiv: Der Zugang zu den Inhalten ist umsonst. Er kostet nichts. Das ist ja beispielsweise bei deutschen Online-Medien mittlerweile nicht immer der Fall. Dabei hält sich die Werbung angenehme zurück. Sie fällt zumindest nicht sofort ins Auge. Ein Nachrichtenarchiv macht das gute Angebot komplett.

Hinter der Aktion steckt die Nunnovation Africa Foundation. Sie hat ihren Sitz in Midrand. Das ist eine ehemals selbstständige Stadt in Südafrika. Mittlerweile ist sie ein Stadtteil von Johannesburg.

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Über Afrika und die Afrikaner


Es ist jetzt nicht das erste Mal, dass ich mich darüber aufrege: An Nachrichten jeglicher Art aus Afrika heranzukommen, das ist nicht eben einfach. Es hat sich nichts geändert: Der Kontinent taucht in den großen Tages- und Wochenzeitungen, im Radio oder im Fernsehen vor allem auf, wenn es gilt, Katastrophen abzubilden. Oder Afrika kommt ins Spiel, wenn es um die so genannte Asylbewerberflut geht. Welch‘ garstiges Wort.

Gott sei Dank gibt es die Ausnahme von der Regel. Ich habe Euch schon das eine oder andere Internetportal vorgestellt. Jetzt gibt es ein relativ neues: Es heißt Afrika! Culture – Lifestyle – Entertainment. Dass dahinter ein großes Finanzunternehmen steht, wollen wir jetzt einfach Mal vergessen. Denn letztendlich bietet das Portal jede Menge Infos über Afrika und Afrikaner in Deutschland. Mit im Boot ist eine Medienagentur mit Sitz in Mannheim, die nach eigener Aussage die afrikanische Kultur in der Bundesrepublik Deutschland unterstützen und verbreiten will. Und selbstverständlich Nachrichten über den Kontinent nach Europa bringen will.

Gut ist vor allem, dass sich der Nutzer schnell zurechtfinden kann. Die Kopfleiste macht das Navigieren leicht. Es gibt erst einmal News – aus den Bereichen Kultur, Unterhaltung, Musik, Sport, Wirtschaft und Poltik. Es fehlt also nichts! Unter Entdecken finden wir spezielle Informationen zu den Ländern Ghana, Kamerun, Kenia, Nigeria und Marokko. Es sieht ganz so aus, als ob das auch noch ausgebaut würde.

Dann gibt es einen Veranstaltungskalender. In dem sind Termine vermerkt, bei denen es in Deutschland um Afrika und Afrikaner geht. Da geht es um Buchvorstellungen und Lesungen – aber auch das Afrikaforum. Das ist eine Wirtschaftsveranstaltung, welche die Bundesregierung veranstaltet. Auch die Afrikafeste, die es in diesem Sommer gab und noch gibt, finden dort ihren Widerhall.

Interessant ist dann die Rubrik „Afrika in Deiner Stadt“. Dort sind immerhin 15 deutsche Großstädte verzeichnet. Und dort jeweils afrikansiche Restaurants, afrikanische Geschäfte, afrikansiche Friseursalons sowie Kulturadressen, die mit Afrika etwas zu tun haben.

Wer will, der darf sich dazu das Afrika-Magazin kostenlos herunterladen. Dabei handelt es sich um eine Zeitschrift, bei der sich alles um Afrika dreht. Sie erscheint einmal im Monat.

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Afrika ist ein einziger Höhepunkt


African Highlights. So nennt sich eine Internetseite, auf die ich vor kurzem gestoßen bin. Höhepunkte aus Afrika aufzeigen? Natürlich! Für mich ist Afrika ja ein einziger Höhepunkt. Nein – jetzt im ernst. Der Titel für die Seite ist durchaus sinnvoll gewählt. 

Denn die beiden Betreiber – ich werde sich später noch vorstellen – bieten interessante Informationen über den Kontinent: Es geht dabei um die Überbegriffe Umwelt, Wirtschaft, Geschichte, Politik, Wissenschaft, Gesellschaft und Reise. Sie sahen sich geradezu gezwungen dazu. Würden doch die Menschen in Europa viel zu wenig über Afrika wissen. Wie bekannt mir das doch vorkommt. 

In den verschiedenen Artikel auf der Internetseite sind schon interessante Fakten zu finden. Beispielsweise dass Afrikaner mehr Geld in die Bildung stecken als die USA. Das widerspricht sicherlich so manchem Vorurteil, dass in Europa über den Kontinent zu hören ist. Nun – dass Afrika kulturell so einiges zu bieten hat, muss mir nicht gesagt werden. Wer’s bisher noch nicht wusste, der sollte sich die Höhepunkte aus Afrika zu Gemüte führen. Dort kann er lesen, dass es in Afrika die meisten noch lebendigen Sprachen auf der gesamten Weltkugel gibt. Oder das der Rechenstab eine afrikanische Erfindung ist. 

Und es gibt Informationen, die wir ehrlicherweise wirklich nicht in Afrika vermuten würden. Beispielsweise ist das Parlament mit den meisten Frauen nicht etwa in Europa zu finden, wo die Stimmen nach Gleichberechtigung vielleicht am lautesten sind. Nein, es befindet sich in Afrika –genau gesagt in Ruanda. Diese kleine Auswahl zeigt: Ein Besuch bei den Höhepunkten aus Afrika rentiert sich auf alle Fälle. 

Ok – Die beiden Initiatoren betreiben auch einen Online-Shop. Es ist also auch etwas Kommerzielles. Das ist aber ihr gutes Recht. Immerhin bieten sie anderen die Möglichkeit, auf diese Weise ihre Produkte zu verkaufen. Außerdem gibt es Informationen für all diejenigen, die ein Praktikum in Afrika machen wollen oder dort Freiwilligenarbeit leisten wollen. 

Hinter dem Projekt stecken Ingo Seifert und Germain Nimpagaritse. Seifert lebte fast 30 Jahre in Lesotho im südlichen Afrika. Er arbeitete dort mit verschiedenen Hilfsorganisationen sowie Solarfirmen zusammen.  Nimpagaritse ist ein IT-Fachmann. Er kam mit seiner Familie durch einen zweijährigen Einsatz an der Botschaft von Burundi nach Berlin.

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Ein großes Packet voller Informationen


Informationen über Afrika zu bekommen  – jenseits der Katastrophenmeldungen – ist nach wie  vor keine einfache Angelegenheit. Gerade dieser Tage fällt das wieder ins Auge. Selbstverständlich gibt es Nachrichten über die Geschehnisse Rund um den Terror  in Tunesien, Nigeria und so weiter.  Das farbenfrohe Afrika kommt wieder einmal zu kurz. Das zu ändern war ja ein Grund, warum ich mit meinem Blog hier angetreten bin.  Und so wird es höchste Zeit, Euch diesbezüglich wieder einen Tipp zu geben.  Schaut doch einmal beim Magazin Afrikablog@twitter vorbei. Hier gibt es umfassende Nachrichten und Informationen über den Kontinent. 

Das ist eine Internetzeitschrift, die kostenlos zugänglich ist.  Sie sammelt Informationen rund um das Stichwort Afrika.  Wobei das Angebot durchaus umfassend ist. Es gibt unter anderem die Rubriken Politik, Bildung, Freizeit,  Kunst und Unterhaltung. Der Betreiber sammelt darin Nachrichten, Meldungen und Geschichten aus und über den Kontinent.  Dazu gibt es immer eine Verlinkung zu dem Medium oder die Internetseite, von der die Meldung stammt. Der Betreiber verspricht, dass die Meldungen tagesaktuell gestaltet werden. 

Wenn wir schon einmal beim Betreiber sind: Es ist fast schon schade, dass der sich gar nicht zu erkennen gibt.  Leider gibt es  auf  der  Seite keinerlei  Hinweise auf den- oder diejenigen, die diesen guten Service zur Verfügung stellen. Was mich traurig macht, denn wer gute Dinge tut, der braucht sich nicht zu verstecken!! 

Denn  Lob wäre durchaus angebracht. Besonders hervorzuheben ist, dass die Plattform regelmäßig öffentlich macht, wenn eine Hilfs- oder Entwicklungsorganisation Stellen für ihren Einsatz in Afrika zu besetzen hat. Überhaupt kommen Organisationen wie die Caritas oder Ärzte ohne Grenzen regelmäßig zu Wort, um über ihre Sicht der Dinge in Afrika zu berichten. Gut so – weiter so. 

Es gibt übrigens auch einen Twitter-Account des Betreibers. Über den gibt es regelmäßig Informationen über Afrika. Außerdem ist es möglich, sich einen Newsletter zu bestellen.

 

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Den Ahnen auf der Spur


Sklaverei war vielleicht das größte Verbrechen, dass den Menschen aus Afrika jemals angetan worden ist. Bis heute ist ungeklärt, wie viele Männer und Frauen verschleppt worden sind. Und wie viele von ihnen dabei gestorben sind, noch bevor sie ihren Bestimmungsort erreicht hatten. Letztendlich leiden unter dieser Tragödie Zeitgenossen bis zum heutigen Tag. In Süd- und Nordamerika und Europa leben Viele, die nicht wissen, wo ihre Wurzeln sind. Aus welchem Teil des afrikanischen Kontinents ihr Uropa oder ihre Uroma stammen. 

Immerhin – das ist jetzt die gute Nachricht: Menschen mit afrikanischen Vorfahren haben jetzt die Möglichkeit herauszufinden, wo ihre Wurzeln genau herkommen. Aus welchem Teil Afrikas ihre Vorfahren einst verschleppt worden sind. Das Fachblatt Proceedings of the National Academy of Sciences berichtet, dass Forscher das jetzt per Erbgut-Analyse möglich machen. Wissenschaftler haben das herausgefunden: Menschen, die im 17. Jahrhundert auf der Karibikinsel Saint Martin lebten und dort besstattet sind, wurden in den heutigen Ländern Nigeria, Kamerun und Ghana geboren. Die Arbeit machte ein internationales Forscherteam. Die Experten sind guter Dinge, dass auf diese Weise grundsätzlich die Herkunft der Nachkommen der Sklaven geklärt werden kann. 

Die Forscher hatten den sterblichen Überresten aus den Zahnwurzeln entnommen und glichen die Erbsubstanz mit Datenbanken zu elf afrikanischen Bevölkerungsgruppen ab. Demnach stammte einer der Männer von Bantu sprechenden Gruppen ab, die heute im Norden von Kamerun leben. Die beiden anderen – ein Mann und eine Frau – stammen von Gruppen, die die zur Zeit in Nigeria und Ghana zu Hause sind. 

Mit dieser Vorgehensweise könne – so die Experten – gezielt erforscht werden, inwieweit Menschen mit afrikanischen Wurzeln ihre ursprüngliche Kultur bewahren konnten oder wollten. Etwa, in dem Sitten aus verschiedenen Regionen Amerikas mit der Herkunft der dortigen Sklaven verglichen werden. 

Ich kann mir gut vorstellen, dass es aber für die einzelnen Nachkommen der damaligen Sklaven viel wichtiger ist, dass sie herausfinden können, aus welchem Teil Afrikas ihr Uropa oder ihre Uroma einst verschleppt worden sind. Die Sklaverei ist eine traurige Geschichte. Dieses Detail moderner Forschung zeigt so aber für viele Menschen eine positive Zukunft.

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Neues aus Afrika aus erster Hand


Positive Nachrichten über Afrika. Das ist mein Begehr seit ich diesen Blog gestartet habe. Weil es kaum Positives über den Kontinent gibt. Und weil Vieles, was geschrieben und gesendet wird, allzu sehr durch die europäische Brille gefiltert worden ist. Nun – in den vergangenen Tagen vermeldeten mehrere Presseagenturen und überregionale Zeitungen folgende interessante Meldung: Der Nachrichtensender Euronews expandiert nach Afrika. Die Journalisten des Senders wollen wegkommen vom weißen Standpunkt der Berichterstattung. Das geht mir runter wie Öl. 

Das steckt dahinter: Im Laufe des Jahres soll in Afrika ein Schwestersender starten – mit Namen Africanews. Als Standort ist Brazzaville vorgesehen – die Hauptstadt des kleinen Kongos. Der Chef des Senders Michael Peters hat Recht, wenn er sagt, derzeit sprächen die westlichen Medien nur wenig über Afrika. Als Grund nennt er, dass es kaum Bildmaterial gebe. Was sich ändern solle. 

Den Worten folgen Taten. Denn der neue Sender wird nicht etwa in Afrika von einem Europäer geleitet. Die Federführung habe ein Journalist aus Kenia. Gut so! Was auch für das Konzept gilt: Journalisten aus afrikanischen Ländern werden ein Programm für ein Publikum aus afrikanischen Ländern produzieren und senden. Selbstverständlich dürfen auch wir Europäer einschalten. Und ein jeder, der sich wirklich für Afrika interessiert, sollte das auch tun. Der Sender soll thematisch den ganzen Kontinent abdecken. Die Erfahrung des Muttersenders, was eine einen ganzen Kontinent umfassende Berichterstattung betrifft, sollen helfen. 

Ich finde, das ist ein sehr interessantes und positives Projekt. Vor allem die Einsicht der Europäer, das die Afrikaner bisher nicht immer die richtige Wertschätzung erfahren, ist gut. Ich denke, es gibt jetzt tatsächlich die Chance, dass europäische Zeitungen oder Fernsehsender nicht nur die typischen Katastrophenberichte erreichen, wie es bisher oftmals war. Ich warte auf alle Fälle gespannt darauf, bis der Sender seine Arbeit aufnimmt. Sobald ich näheres weiß, werde ich es auch wissen lassen.

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Journalisten für Afrika


 

“Ebola legt Afrika lahm”, titelte vor wenigen Wochen eine überregionale Tageszeitung in Deutschland. Die Vorstellung, dass Afrika ein von Kriegen, Krisen und Armut gebeuteltes Land sei, ist in Deutschland noch immer erschreckend weit verbreitet.

Ich will mich jetzt nicht mit fremden Federn schmücken. Diese Aussage könnte von mir sein. Sie stammt aber vom Projekt “Journafrika. Afrika anders denken.” Sie ist auf dem Internetportals des Projekts zu finden. Die Adresse lautet http://journafrica.org.

Es handelt sich um junge, engagierte Menschen, die ein gemeinsames Ziel verbindet: eine vielfältige Berichterstattung aus afrikanischen Ländern. Die gut informiert und nicht einseitig berichtet. Es sei Zeit für neue Afrikabilder. Das ist wahr. Ob es der Sparzwang ist, der Redaktionen dazu treibt, allein auf Agenturmaterial zu bauen und nicht selber intensiv zu recherchieren? So kritisiert Journafrika. Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es einfach auch zu geringes Interesse an dem Kontinent.

Wie auch immer: Das Projekt will dem Qualität entgegensetzen. Und zwar Qualität aus Afrika. Denn Journafrica ist eine Plattform, auf der afrikanische Journalisten zu Wort kommen. Die Mitarbeiter durchforsten die Berichte afrikanischer Medien. Deren Artikel werden übersetzt, auf die eigene Plattform gestellt und über die sozialen Medien verbreitet. Mehr Vielfalt in der Berichterstattung über Afrika ist das Ziel. Der Kontinent ist farbenfroh und kein Hort von Katastrophen. Ich wiederhole mich!

Noch steht die Redaktion von Journafrica am Anfang. Sie sind derzeit auf der Suche nach Mitmachern, die schon Erfahrung im Journalismus und mit Sozialen Medien gemacht haben. Neben gewisser Erfahrung sind auch Fremdsprachenkenntnisse notwendig. Es würde sich dabei um ein freiwilliges Engagement handeln. Die Möglichkeit eines Praktikumszeugnisses besteht.

Ich finde: Wer die Möglichkeit sieht, dabei mitzumachen, der sollte es tun. Es ist ein spannendes Projekt, das es verdient hätte, sich zu etablieren. Das Projekt begann im Sommer 2014. Derzeit sind es etwa 20 Leute, die kontinuierlich daran mitarbeiten. Und die sind scharf auf Rückmeldungen. Auf Feedback – wie es neudeutsch heißt. Also, geht auf ihre Internetseite, lest Euch die berichte durch und schreibt den Initiatoren, was Ihr davon denkt.

Das Projekt hat seinen Sitz in Leipzig. Es wird gefördert aus Mitteln der Stiftung Nord-Süd-Brücken, des Katholischen Fonds und des Kirchlichen Entwicklungsdienstes durch Brot für die Welt.

 

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Ich bin nicht allein


Es ist tatsächlich wahr – ich bin nicht allein. Nun ja, ein wenig habe ich tatsächlich gedacht, ich wäre der einzige, den es stört, dass bei uns in Europa Afrika immer nur sehr einseitig gesehen wird. Nämlich als Hort von Kriegen und Katastrophen. Und das ich vielleicht in der Tat der einzige Europäer bin, der sich für diesen Kontinent interessiert.

Es ist nicht so – Gott sei Dank. Ok – das bedeutet jetzt, mein Blog ist nicht das einzige Internetangebot ,das versucht, ein positives Bild von Afrika zu zeichnen. Letztendlich ist das aber beruhigend. Denn sonst stünde ich ja total auf verlorenem Posten.

Also, vor kurzem habe ich African Perspectives kennengelernt. Selbstverständlich im Internet: http://www.afriperspectives.com. Dieses Internetportal zeigt kurz gesagt, was Afrikaner alles d’rauf haben. Und das ist jede Menge. Im blick sind dabei verschiedenste Bereiche – Wissenschaft genau so wie Wirtschaft.

Geboten sind Informationen und Kontaktmöglichkeiten zu verschiedensten Organisationen und Einrichtungen aus und über Afrika. Es gibt Verweise auf andere Spezialportale – wie etwa für afrikanische Frauen. Was mich alten Historiker besonders freut: Es finden sich auch Artikel, die sich mit der Geschichte des Kontinents beschäftigen. Respekt! Die Initiatoren bieten konkrete Hilfe bei der Umsetzung eigener Projekte an.

Gegründet hat das Portal Johanna Havemann. Sie lebt in Europa und ist eine Expertin in Online-Marketing. Sie hat bereits für mehrere Hilfsorganisationen gearbeitet, kennt Tansania, Ghana, Togo, Benin, Namibia und Botswana aus eigenem Augenschein. Darüber hinaus lebte sie in Kenia und Südafrika. Ihre Mitstreiter Kevin Kriedermann und Elizabeth Stephans leben in Südafrika.

Das Portal wendet sich in erster Line an Afrikander in aller Welt und an Menschen mit Afrikanischer Abstammung. Letztendlich dürfe aber ein jeder, der will, am Portal teilnehmen. Etwa, um seine Meinung zu einem bestimmten Thema kundzutun. Oder eine kulturelle Veranstaltung in seiner Region anzukündigen. Wer sich weiterbilden will, erhält Tipps dazu. Die Texte auf dem Portal sind auf englisch oder französisch geschrieben.

Ich finde, African Perspectives hat es auf alle Fälle verdient, dass Ihr dort einmal vorbeischaut. Es lohnt sich bestimmt. Aber aufgepasst, es kommen dort fast täglich neue Informationen dazu. Ja genau – da muss ich mich noch anstrengen. Aber ich gebe mir Mühe.

 

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Ein Nachrichtenkanal nur für Afrika


Wenn sich Nachrichten aus Afrika in große deutsche Tageszeitungen, Zeitschriften oder ins Fernsehen verirren, sind sie oftmals grausam, düster, blutrünstig – im besten Fall geheimnisvoll. Wobei es dann zumeist um üble Voodoo-Praktiken geht, die unter dem Strich nichts Positives rüberbringen. Vor allem erfahren wir darüber: Bürgerkriege, Naturkatastrophen, Hungersnöte, Terrorattacken. Experten sprechen da gerne von den K-Themen – also Kriege, Krisen, Katastrophen, Korruption, Kriminalität usw.

Ich will hier nicht missverstanden werden. All dies geschieht in Afrika, und darüber müssen Medien auch berichten. Aber oftmals bleibt es dabei, als gäbe es nichts anderes auf dem Kontinent. Vielleicht bleibt den großen Presseagenturen und den Korrespondenten von Zeitungen und Fernsehsendern gar nichts anderes übrig, als sich darauf zu stürzen. Oftmals schaffen es eben eher die schlechten als die guten Nachrichten dorthin, wo sie auch bemerkt werden. Allerdings bleiben für Europa oder Amerika dann immer noch genügend schöne Dinge zu berichten übrig. Bei Afrika ist das leider anders, auch weil das Interesse daran nicht so groß ist.

Aber für jeden, der sich ein realistisches Bild über den Kontinent machen will, gibt es einen Hoffnungsschimmer. In Wahrheit ist es weit mehr als das, eine richtige Möglichkeit, sich sinnvoll zu informieren. Denn es haben sich Nachrichtendienste gegründet, die sich auf Meldungen, Nachrichten und Berichte über Afrika spezialisiert haben. Darunter tummelt sich auch ein deutschsprachiges. Seit einigen Jahren ist  www.afrika.info. Es hat seinen Sitz im österreichischen Salzburg.

Es hat sich zur Aufgabe gemacht, ein realistisches Bild unseres Nachbarkontinents zu zeichnen. Auf dem Portal wird von einer einseitigen Berichterstattung gesprochen, wenn es über Afrika geht. Meine Worte! Was nicht zuletzt der Wirtschaft der Region schade. Würden doch potentielle Geschäftspartner abgeschreckt. Nicht zuletzt denen soll das wahre Afrika gezeigt werden. Die Berichte stammen von afrikanischen Journalisten. Das ist Betreiber Martin Sturmer sehr wichtig. Dies sei sinnvoller, als Auslandskorrespondenten einzusetzen. Die Meldungen sollen authentisch sein. Die Berichte sind selbstverständlich für Medien gedacht, aber auch für Organisationen und Unternehmen. Jeder, der will, kann aktuelle Meldungen und Berichte jederzeit auf dem Portal abrufen.

Wolfgang Sturmer hat nach eigenen Angaben Afrikanistik und Kommunikationswissenschaften in Wien und Tansania studiert. Dazu hat er in St. Gallen und London einen “Master of international Business” erworben. Er bietet nicht nur Nachrichten aus Afrika. Wer will, kann sich von ihm auch beraten lassen, wie eine sinnvolle Berichterstattung über den Kontinent in seinen Augen aussieht. Unternehmen, die mit Afrika Geschäftsbeziehungen aufnehmen wollen, bietet er Infos und Trainingsprogramme an.

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