Hand und Hand

Indego Africa – eine tolle Kunstinitiative


Kann Europa alle Flüchtlinge aus Afrika aufnehmen? Kann Europa alle Afrikaner aufnehmen? Selbstverständlich kann es das nicht. Und das verlangt ja auch keiner. Allerdings dürfen wir uns nicht wundern, wenn viele Afrikaner kommen wollen. Wenn diese in der Heimat keinen sinnvollen Broterwerb finden. Und da dürfen wir um jede Initiative dankbar sein, die sich eben genau darum kümmern.

Indego Africa ist so eine Initiative: Sie kümmert sich um Frauen aus Ruanda. Sie will genau gesagt, Kunsthandwerkerinnen helfen, ihre per Hand hergestellten Kunstwerke weltweit zu vermarkten. Die Initiative gibt es bereits seit 2007. Gleichzeitig geht es darum, den Frauen beizubringen, wie sie für ihr Kunsthandwerk Werbung machen können. Seit 2014 gibt es auch eine Akademie mit Sitz in Kigali, die den Frauen Unterricht in Wirtschaftsdingen geben will. Auf diese Weise werden sie ausgebildet, können in ihrem Land bleiben und müssen ihre Heimat nicht verlassen. Und sind auch nicht auf einen Ehemann angewiesen.

Die Gründer der Initiative waren seinerzeit Matt und Tom Mitro – Vater und Sohn. Die Gefahr der Armut bekämpfen, die Künstlerinnen mit dem globalen Markt verbinden. Das war – kurz gesagt – das Ziel. Alles begann damals nach eigener Aussage mit 30 Frauen aus Kigali. Der Hauptstadt von Ruanda. Sieben Jahre später waren es schon 600 Frauen, die ihre Waren mittels einer Internetseite verkaufen konnten

Die Einrichtung prüft ihre eigene Arbeit und zeigt, dass die Mitglieder auch Erfolg haben. Es gibt eindeutige Zahlen, die das belegen. Das ist so und das sollte uns alle freuen. Da verweise ich noch einmal auf den Einstieg dieses Posts. So wiesen beispielsweise 2013 69 Prozent der teilnehmenden Künstlerinnen immerhin einen Verdienst von mehr als 1,5 Dollar am Tag auf. 2010 waren es noch lediglich drei Prozent. 89 Prozent der Teilnehmer erklärten, die Hilfe von Indigo Africa habe ihnen geholfen, ihr kleines Unternehmen sinnvoll aufzubauen. 54 Prozent von allen haben es geschafft, außerhalb der Kooperative Fuß zu fassen. Und über drei Viertel von ihnen haben es geschafft, ihre Kinder in die Schule gehen zu lassen, 90 Prozent können sich Gesundheitsvorsorge leisten. Um diese Dinge geht es. Also seid alle froh, dass es in Afrika solch Erfolgreiche Initiativen gibt.

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Junge Künstler aus Afrika


Kindern und Jugendlichen Kunst und Kultur näherzubringen, ist sicherlich eine gute Sache. Das bei Kindern aus Afrika zu tun, umso mehr. Denn sicher gibt es dort nicht so viele Eltern, die ihren Sprösslingen den Besuch von Kunstakademien bezahlen könnten. Oder gar einen Musik- oder Zeichenlehrer. Dass mit so einer Aktion eine Lebensperspektive gegeben wird und eine Chance mehr da ist, nicht auszuwandern, müssen wir hier nicht groß besprechen.

Hier setzt die Organisation Artists for Africa an. Sie existiert seit 2010. Sie stammt aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Fachleute in Sachen Tanz unterrichten Kinder aus armen Regionen Kenias. Natürlich ohne dass diese zahlen müssen. Und sie sind mittlerweile so gut, dass sie jüngst erst im Nationaltheater in Nairobi zu Weihnachten aufgetreten sind. Sie haben also nicht nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Sie machen auch ihren Mitmenschen eine Freude. Und erhalten Bühnenerfahrung, die ihnen später in einem kreativen Beruf helfen kann. Gerade in der jetzigen Zeit ist es gut zu wissen, dass es in den Vereinigten Staaten Menschen gibt, die über den eigenen Tellerrand hinausblicken. Das gilt ja derzeit für einige nicht mehr. Jetzt schweife ich aber ab, denn das ist eine andere Geschichte.

Mittlerweile ist auch eine Art Internat eröffnet worden. Dort können Jugendliche wohnen, die in der Hauptstadt Nairobi unterrichtet werden. Die Macher der Initiative betonen, dass damit ein Traum in Erfüllung gegangen ist.

Um das alles bezahlen zu können, lassen sich Künstler in den Vereinigten Staaten immer wieder Aktionen einfallen, um Geld zu sammeln Tänzer, Musiker, Schriftsteller und viele andere Menschen setzen sich hier ein. Und sorgen für Lebensperspektiven junger, kreativer Menschen. Und vielleicht schafft es ja der eine oder andere junge Künstler, in einigen Jahren uns hier in Deutschland auch mit seinem Können zu erfreuen.

 

 

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Freundschaft und Verständigung


Anders Denken – Anders Reisen. So überschreibt der Sahara Club auf seiner Internetseite den Teil, in dem er sich vorstellt. Und spricht mich auf alle Fälle an. Gefunden haben sich in dem Verein Wüstenfreunde und Weltenbummler. So beschreiben sie sich selbst.

Den Club, der ein eingetragener Verein ist, gibt es seit 1984. Davor bestand ein loser Zusammenschluss von Menschen, die sich für die Sahara interessieren. Die große Wüste in Afrika. Mittlerweile gibt es nach eigener Aussage Mitglieder aus verschiedenen Ländern.

Freundschaft und Verständigung. Das sind weitere Begriffe, die dem Sahara Club wichtig sind. Ziele des Vereins sehen demnach, freundschaftliche Bande mit den Menschen auf diesem Teil der Welt zu knüpften und Verständnis für deren Kultur zu wecken. Da hat mich der Verein voll auf seiner Seite.

Es gibt eine Clubzeitschrift, die vier Mal im Jahr erscheint. Selbstverständlich dient sie einmal dem Meinungsaustausch seiner Mitglieder. Jedoch hat auch ein jeder etwas davon. Denn Es gibt Wissenswertes über die Sahara darin zu lesen. Mitglieder veröffentlichen darin auch ihre Reiseberichte. Einige von denen sind auch auf der Internetseite des Clubs zu finden. Einfach Mal hineinschauen also.

Regelmäßig finden Stammtische statt: in Rüsselsheim (Hessen), Hambach (Pfalz), Kassel (Nord-Hessen, Süd-Niedersachsen), Isensee bei Winhöring (Bayern), Siegburg (Bonn/Rhein-Sieg) und München. Es wäre also möglich, einmal persönlichen Kontakt zu knüpfen, ohne gleich eine Weltreise unternehmen zu müssen. Denn Nichtmitglieder seien jederzeit willkommen.

Außerdem gibt es drei Mal im Jahr Clubtreffen statt. Sie finden immer an Wochenenden statt. Dabei gibt es Reiseberichte als Dia- oder Videoshow, Vorträge über die Geographie, Geschichte, Kultur, Wissenschaft oder Religion der Region Sahara. Außerdem sind eine Reiseinfobörse und Workshops organisiert. Auch hier darf jeder kommen, ein Mitgliederausweis wird nicht verlangt.

Die Begriffe von weiter oben sind nicht nur so daher gesagt. Der Sahara-Club unterstützt immer wieder Projekte in Afrika, wie zum Beispiel ein Waisenhaus in Agadir und eine Schule in Mali.

Grundsätzlich lohnt sich ein Blick auf die Internetseite des Vereins. Es gibt nämlich neben Fotos aus der Sahara auch viele weitere Links zu anderen Organisationen und Infoquellen rund um Afrika und das Weltenbummeln.

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Afrikanischer Flair in Nürnberg


Es gibt immer mehr regionale Seiten, die sich dem Thema Afrika annehmen. Und das ist gut so. Jüngst erst habe ich euch das Afrikaportal vorgestellt, dass auch in Hannover und Niedersachsen auf dem laufenden hält. Auch in Nürnberg gibt es ein. Schaut doch einfach Mal dort vorbei. 

Es gibt eine Zusammenstellung vielerlei Bereiche. Wer auf afrikanische Bars und Frisuren steht – kein Problem.  Noch klein ist die Schar der afrikanischen Musiker aus Nürnberg, die dort verzeichnet sind. Aber sie kann ja noch wachsten. Bei den Vereinen schaut es schon zahlreicher aus. Selbstverständlich gibt es Hinweise auf afrikanische Läden und Restaurants. Mode, Stoffe, Kunst  sind weitere Stichworte. Und es gibt zwei Radiostationen in Nürnberg, die sich mit Afrika befassen. Da schau her? Wer sich auf der Seite umsieht, der weiß außerdem, dass es in Nürnberg einen Äthiopischen Fußballclub gibt. Man lernt eben immer dazu. 

Außerdem gibt es eine Linkliste, auf der Ihr weitere Tipps über afrikanische Informationen erhalten könnt. Wer mich kennt und mir auf Twitter folgt, der weiß: Ich habe ein Faible für afrikanische Sprichwörter.  Und so hat der Initiator von Afroweb bei mir selbstverständlich einen Stein im Brett. Denn er bietet eine schöne Lister solcher Sprichwörter – schön nach Ländern geordnet. 

Gut finde ich auch das Archiv. Dort sind Veranstaltungen in Wort und Bild aufgelistet, die in Nürnberg stattgefunden haben und sich mit Afrika beschäftigt haben.  Wer sich aktiv für Afrika einsetzen will, der findet auf  der Seite einige Möglichkeiten. So sind Vereine und Gruppierungen aufgelistet, die sich in und für Afrika einsetzen. 

Hinter dem Projekt steht eine Werbeagentur. Was in meinen Augen jetzt aber kein Problem darstellt. Wer guten Service unter die Leute zu bringen, der hat auch positive Nachrichten verdient.

 

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Afrika jetzt auch rund um Hannover


Gutes und Interessantes tut sich in und um Hannover. Genau gesagt in ganz Niedersachsen. Das Portal hat gerade erst geöffnet. Und es kommt noch ein wenig jungfräulich daher. Es ist aber eine gute Sache: Maritafaye ist das neue Afrikaportal für Hannover und Niedersachsen. Und deshalb macht es auch gar nichts, wenn es hier schon einmal vorgestellt wird. Obwohl das eine oder andere Detail der Internetseite noch nicht fertig ist. Übrigens: Hinter dem Namen der Internetseite versteckt sich einfach der einer der Betreiberinnen: Im Impressum findet sich nämlich der Name von Marita Faye. Sie lebt in Hannover. 

Die Initiatoren wollen alle Informationen von Afrikanern aus der Region und Menschen von dort, die sich für diesen Kontinent interessieren, bündeln. Je mehr es von solchen guten und sinnvollen Projekten gibt, um so besser. Deshalb macht es auch nichts, es jetzt schon vorzustellen. Auch wenn es noch nicht fertig und vollständig gefüllt ist. 

In der Sparte Vereine haben sich schon einige Organisationen eingetragen. Gut so! Weiter so! Außerdem gibt es eine Rubrik, bei der sich Künstlerinnen und Künstler mit Wurzeln aus Afrika eintragen dürfen. Das ist selbstverständlich genau so wichtig. Auch ist Raum für afrikanische Läden und Geschäfte. Restaurants werden nicht vergessen. 

Die Betreiber wollen auch Musiktipps geben. In dieser Rubrik ist bisher Yousous N‘ Dour aus dem Senegal mit Rokku mi rokka vertreten. Da hat also auch noch etwas Platz.  

Ein bisschen Gesellschaftskunde betreiben die Macher des Portals auch. Sie wollen unter Termine beispielsweise Nationalfeiertage und Unabhängigkeitstage vermelden. Bisher steht dort der Senegal mit dem 20. August. 

Die Betreiber haben also einen Faible für den Senegal. Also für Westafrika, für das ich auch schwärme. Also Ihr Zeitgenossen aus Niedersachsen. Helft mit, das Portal zu füllen.

 

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Gemeinsam das Land voranbringen


Menschen aus Afrika – das sind arme Teufel, die unsere Hilfe benötigen. Oder das sind Wesen, die sich zu uns durchschlagen wollen, um an unsere Fleischtöpfe zu gelangen. Ohne Entwicklungshilfe schaffen Afrikaner eh nichts. Das sind so drei Vorurteile, die es in Europa sicherlich nach wie vor zu hören und zu lesen gibt. Es stimmt aber nicht. Ein Blick auf zwei Initiativen aus Ghana, die ich jüngst im Internet aufgetan habe, zeigt das.

Da gibt es einmal Ghanathink. Dahinter verbirgt sich eine Gruppe von Wissenschaftlern, die aus Ghana stammen. Sie wollen andere motivieren, ihr Können für Ghana einzusetzen. Sie wollen eine Plattform sein, um Menschen aus Ghana oder mit Vorfahren von dort zusammenzubringen, um das Land wiederum voranzubringen. Dabei soll der Fokus nicht zuletzt auf der eigenen, afrikanischen Kultur liegen. Rein rechtlich handelt es sich um eine nichtstaatliche Stiftung, die ihren Sitz in den USA hat.

Ganz konkret werden unter anderem in Ghana Veranstaltungen gemeinsam mit Universitäten auf die Beine gestellt, um Menschen zusammenzubringen und ihnen eine Möglichkeit zu geben, sich fortzubilden. Für junge Afrikaner gibt es ein spezielles Programm, das auch Hilfe bei Gründungen von Unternehmen geben will. Für meine Ohren hört sich das sehr gut an.

Das zweite Projekt, auf das ich hinweisen will, nennt sich Me Firi Ghana . Das Ziel der Macher ist eindeutig. „Unsere Vision ist, ein Ghana zu schaffen, dass für sich selbst sorgen kann und zur ersten Welt gehört.“ So schreiben sie es ins Internet. Und rufen Personen, Organisationen und die Regierung dazu auf, mitzumachen.

Unter anderem haben die Initiatoren ein Projekt ins Leben gerufen, in dem Menschen mit Wurzeln in Ghana sich in ihrem Ursprungsland engagieren können. Wenn sie das wollen. In einer eigenen Zeitschrift porträtieren sie in ihren Augen besonders erfolgreiche Menschen, die aus Ghana stammen oder ihre Wurzeln dort haben. Mit Veranstaltungen wie einem „Young Leadership Forum“ wollen sie die Elite Ghanas zusammenbringen und dazu animieren, gemeinsam für ihr Land zu arbeiten.

 

 

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Gemeinsam Brücken bauen


Vorurteile bilden sich vor allem dann, wenn man den Gegenüber gar nicht richtig kennt. Gerade in diesen Tagen zeigt sich das ja immer wieder. Wir sehen es in Britannien, aber auch bei uns im Land. Wer erst einmal einen Menschen, der aus einer fremden Kultur kommt, kennengelernt hat, der denkt oftmals ganz anders über ihn.

So gesehen, ist eine neue Initiative des deutschen Entwicklungsministeriums zu loben. Ob man nun Entwicklungshilfe, wie sie derzeit organisiert wird, gut finden will oder nicht. Das Berlin einen Jugendaustausch zwischen Deutschland und Ländern aus Afrika auf die Beine stellen will, ist eine gute Sache. Die jungen Menschen lernen sich kennen. Die Deutschen können über den eigenen Tellerrand hinaussehen. Was vielen gut tut. Die Afrikaner sehen, wie Deutschland wirklich ist. Und fallen danach vielleicht nicht mehr so leicht Schleppern in die Hände, die alles Mögliche versprechen.

Vorbild für die „Deutsch Afrikanische Jugendinitiative“ (DAJ) ist das Deutsch-Französische-Jugendwerk. Zunächst gibt es laut Ministerium eine Zusammenarbeit mit drei ausgewählten Ländern: Benin, Tansania und Südafrika. Das Ganze ist eine Kooperation zwischen dem Entwicklungsministerium und der Kommission der Afrikanischen Union. Als Organisator mit im Boot ist Engagement Global GmbH. Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller hat das Projekt jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt.

Möglich ist ein Austausch Einzelner genau so wie von Schulklassen. Darüber hinaus steht das Programm weiteren Gruppen offen. Dafür schafft das Ministerium ein neues Förderangebot: Jugendgruppen – Pfadfinder, Sportvereine oder Musikgruppen – begegnen sich und arbeiten gemeinsam an Themen wie Klimawandel, Armut oder ihren jeweiligen Bildern von Deutschland und Afrika. Beispielsweise können sich künftig Fußballvereine aus Benin und deutsche Teams treffen. Um derartige Vorhaben zu ermöglichen, hat die DAJ eine strategische Kooperation mit der Deutschen Sportjugend (DSJ) angestoßen. Hierüber erreicht die DAJ perspektivisch 90.000 Sportvereine.

Da­für schafft das Mi­nis­te­ri­um ein neu­es För­der­an­ge­bot: Ju­gend­grup­pen – Pfad­fin­der, Sport­ver­ei­ne oder Mu­sik­grup­pen – be­geg­nen sich und ar­bei­ten ge­mein­sam an The­men wie Kli­ma­wan­del, Ar­mut oder ih­ren je­wei­li­gen Bil­dern von Deutsch­land und Afri­ka. Bei­spiel­wei­se kön­nen sich künf­tig Fuß­ball­ver­ei­ne aus Be­nin und deut­sche Teams tref­fen. Um der­ar­ti­ge Vor­ha­ben zu er­mög­li­chen, hat die DAJ ei­ne stra­te­gi­sche Ko­ope­ra­ti­on mit der Deut­schen Sport­ju­gend (DSJ) an­ge­sto­ßen. Hier­über er­reicht die DAJ per­spek­ti­visch 90.000 Sport­ver­ei­ne.

Be­ste­hen­de Aus­tausch­pro­gram­me mit an­de­ren afri­ka­ni­schen Län­dern (zum Bei­spiel Gha­na, Ugan­da, Ru­an­da) lau­fen fort. In den kom­men­den drei Jah­ren soll min­des­tens ein Drit­tel mehr Ju­gend­li­che an den Pro­gram­men teil­neh­men. Schon heu­te en­ga­gie­ren sich über die ver­schie­de­nen BMZ-ge­för­der­ten Aus­tausch­pro­gram­me und den Frei­wil­li­gen­dienst jähr­lich rund 2 000 jun­ge Men­schen aus afri­ka­ni­schen Län­dern und Deutsch­land. Im nächs­ten Jahr wer­den im neu­en För­der­an­ge­bot 400 Teil­neh­men­de er­war­tet. Trä­ger kön­nen ab heu­te An­trä­ge stel­len.

 

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Stolen from Africa


Menschen mit afrikanischen Wurzeln leben verstreut auf der gesamten Welt. Darüber gilt es jetzt nicht zu jammern. Die Geschichte hat das eben so hervorgebracht. Es ist aber gut, wenn sich Menschen, deren Vorfahren in Afrika lebten, ihrer Geschichte und ihrer Kultur bewusst sind.

Das ist das Bestreben einer Initiative, die im kanadischen Toronto ihren Sitz hat. Sie nennt sich plakativ Stolen from Africa . Was ja streng genommen auch so stimmt. Und sie ist nach eigenen Worten durchaus erfolgreich. 2004 gegründet ist sie mittlerweile unter anderem in den USA, in Jamaika, in Südafrika, in Ghana und in Russland aktiv. Mittlerweile mach nicht nur Menschen mit afrikanischen Wurzeln mit.

Wie gesagt, Stolen from Africa will das historische und kulturelle Bewusstsein stärken. Es gehe darum, Vorurteile über Afrikaner und Afrika abzubauen. Das ist nun wirklich notwendig! Es sollen Wege gefunden werden, den Rassismus effektiv zu bekämpfen.

Die Organisation versucht das mit verschiedenen Projekten zu erreichen: Sie stellt Dokumentationen zusammen, bei denen etwa der Weg der Sklaven in Amerika nachgezeichnet wird. Die Ergebnisse werden Universitäten als Lehrmaterial zur Verfügung gestellt. Es werden Workshops für Jugendgruppen, Studenten, Lehrern und weiteren gesellschaftlichen Gruppen zu verschiedenen Themen angeboten. Beispielsweise wurde auch ein Mulitmedia-Projekt durchgeführt. Mittels Videos und Musik bekamen Menschen Einblicke in die Geschichte der Afrika-Stämmigen in Kanada.

Die Organisation will ein Sammelbecken aller Menschen sein, die sich für die Sache der Menschen mit afrikanischen Wurzeln interessieren und einsetzen. Offensiv wirbt sie auf der eigenen Internetseite für neue Mitglieder. Ziel ist, bis 2020 100 000 Menschen zusammengebracht zu haben.

Wer sich über die Arbeit der Gruppierung ein umfassendes Bild machen will, der muss nicht nach Canada fliegen, um dort an Veranstaltungen teilzunehmen. Auf eine speziellen Internetplattform www.stolenfromafrica.com ist in Wort und Bild, als Video- oder Audiomitschnitt, dargestellt, was die Organisation so alles unternimmt.

Dabei unterstützt Stolen from Africa Künstler mit afrikanischem Hintergrund auch dadurch, dass sie als Verkaufsplattform etwa für CD’s in Erscheinung tritt. Es macht sicherlich Sinn und ist keine vertane Zeit, sich bei Stolen from Africa einfach einmal umzusehen.

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Eine Initiative, die es wirklich braucht


Seit über 30 Jahren gibt es in Deutschland schon einen Verein, der eine wichtige Rolle innehat. Es ist die Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland – kurz ISD. Seine Initiatoren wollen folgendes erreichen: Sie wollen die Interessen Schwarzer Menschen in Deutschland vertreten, ein Schwarzes Bewusstsein fördern, dem Rassismus entgegentreten. Und nicht zuletzt wollen sie Menschen mit afrikanischen Wurzeln und ihre verschiedenen Organisationen vernetzen.

Auf der Internetseite sind regelmäßige Pressemitteilungen über Veranstaltungen des Vereins zu finden. Es gibt Podiumsdiskussionen, Kulturveranstaltungen und vieles mehr.

In mehreren deutschen Städten gibt es regionale Gruppen. Dort gibt es regelmäßige Treffen, eigene Veranstaltungen. Sie dienen als Ansprechpartner für diejenigen, die mitmachen wollen. Sitz von Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland ist Frankfurt.

Die Initiatoren betonen, dass sich der Verein nicht als alleiniger Vertreter der Schwarzen Menschen in Deutschland versteht. Sondern er sei vielmehr ein Teil der Schwarzen Community. Schwarzer Widerstand bedeute in erster Linie ein Kampf um Anerkennung, um Teilhabe am politischen Leben. Und da gibt es ja in der Tat noch Nachholbedarf. Wenn jemand wie ich überrascht schaut, wenn er einen dunkelhäutigen deutschen Politiker sieht, ist das ja das beste Beispiel dafür.

Den Vereinsmitgliedern geht es um die Verbesserung der Lebenssituation Schwarzer Menschen in Deutschland. Nur so sei ein gleichberechtigtes Miteinander möglich.

Der Verein hat mittlerweile auch Literatur zu den eigenen Veranstaltungen zusammengestellt. Sie ist über die Internetseite zu erwerben. Da geht es nicht zuletzt über die Geschichte der Afrikanerinnen und Afrikaner in der Diaspora. Da geht es auch um schwere Kost wie Sklaverei, Vertreibung und Mord. Jedoch ist das einfach mal die Wahrheit. Auch geht es aber darum, wie Traditionen und Brauchtum am Leben gehalten wird.

Unter anderem gibt es einen Sammelband, der im Zuge des 30-jährigen Jubiläums im vergangenen Jahr erarbeitet worden ist. Darin gibt es Essays, Portraits, Geschichten und Fotoreportagen zu lesen. Über 50 Autoren und Zeitzeugen sind da beteiligt.

Der Verein ist aber auch in den sozialen Netzwerken zu Hause und zu finden. Schaut doch einfach einmal dort vorbei. Die Macher haben auf alle fälle Aufmerksamkeit und Mithilfe verdient.

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Afrikanisches Netzwerk für Berlin und Brandenburg


Menschen afrikanischer Herkunft aus Berlin und Brandenburg haben sich im Verein Afrika-Rat  zusammengeschlossen. Er versteht sich als Netzwerk und Interessensgemeinschaft von Organisationen, Vereinen, Initiativen und Menschen der afrikanischen Diaspora. 2005 gründeten ihn 24 Vereinigungen.

Als wichtigste Aufgabe sieht der Afrika-Rat es an, die gemeinsamen Interessen der afrikanischen Diaspora in Berlin und Brandenburg zu bündeln und zu vertreten. Im Sinne der Völkerverständigung fördert der Dachverband die Zusammenarbeit von Organisationen, Projekten, Gruppen und Menschen der afrikanischen Diaspora und setzt sich für ein gleichberechtigtes, solidarisches Zusammenleben mit allen Menschen in Berlin und Brandenburg ein. So steht es auf der Internetseite geschrieben.

Besonders wichtig dabei ist: Der Verein will die Geschichte Afrikas und der afrikanischen Diaspora umfassend aufarbeiten. Es stimmt: Es ist höchste Zeit, sich der afrikanischen Geschichte so zu widmen, wie es die Menschen von dort auch verdient haben. Das gleiche gelte für die realistische Darstellung des heutigen Afrikas und seiner Diaspora in der Aufnahmegesellschaft. Gut so!

Die Menschen mit afrikanischen Wurzeln sollen sich besser vernetzen. Das ist ein weiteres Ziel. Der Verein will ihre Integration in alle Teile der Gesellschaft unterstützen

Darüber hinaus setzt er sich dafür ein:

  • Abbau von Rassismus und Diskriminierung gegen Afrikanern und Menschen afrikanischer Herkunft
  • Stärkung der Selbstorganisation und die Selbst-Vertretung von Afrikanern und Angehörigen der afrikanischen Diaspora und ihrer Vereinigungen.
  • die Verwirklichung aller Menschenrechte.

Der Afrika-Rat will mithelfen, Wissen über afrikanische Kultur zu erhöhen. Angedacht ist eine afrikanische Akademie der Wissenschaft. Gefördert werden soll die Jugend- und Migrationsarbeit. Afrikansiche Geschäftsleute sollen motiviert werden, sich an der deutschen Wirtschaft zu beteiligen.

Der Afrika-Rat vertritt die afrikanische Diaspora in der Öffentlichkeit, leistet eine Lobbyarbeit, sorgt für die Vernetzung mit anderen Organisationen, stellt Kontakte zwischen Fachkräfte und Institutionen, führt Projekten mit Hilfe von Fachkommissionen und Veranstaltungen durch.

Die Mitglieder des in Berlin beheimateten Vereins sind in erster Linie Organisationen, die Menschen mit afrikanischen Wurzeln zusammenführen wollen oder Informationen über Afrika und Afrikaner bieten.

 

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