Monatsarchiv: Januar 2016

Afrika in NRW


Es ist schon einige Zeit her, da habe ich Euch auf das Internetangebot Afrika in Bayern aufmerksam gemacht. Es ist eine gute Sache. Afrikaner, die in Bayern leben, können sich dort vernetzen. Bayern, die interessiert an afrikanischer Geschichte, Kultur, usw sind, finden dort Einstiegsinformationen. Organisationen über oder rund um Afrika können sich präsentieren. Veranstalter ihre Feste anpreisen. Es ist schön zu wissen, dass es solche Portale nicht nur für den Freistaat gibt. Auch wenn der so etwas besonders nötig hat. Das habe jetzt ich gesagt.

Und so werde ich Euch in lockerer Folge in den kommenden Wochen und Monaten weitere Internetseiten, Initiativen usw vorstellen. Beginnen werde ich mit Afrika in Nordrhein-Westfahlen. Das ist der Internetauftritt von an Afrika interessierten Bürgern aus dem Bundesland Nordrhein-Westfahlen. Einladend ist da schon die Begrüßung in wechselnden afrikanischen Sprachen. Afrika-NRW.net ist die Internet-Plattform, die Afrika und NRW, Akteure und Organisationen, Aktionen und Projekte, Wissen und Informationen zusammenführt. So bezeichnen die Initiatoren selbst ihr Projekt.

Gesammelt sind auf de Seite Artikel, Interviews, Kommentare sowie Aus- und Weiterbildungsangebote, die mit Afrika zu tun haben oder einen entwicklungspolitischen Bezug haben. Und sich natürlich in diesem Bundesland abspielen.

Wer will, kann auf der Seite Veranstaltungshinweise, die mit Afrika zu tun haben, veröffentlichen. Gleiches gilt für Veranstaltungen zum Thema Entwicklungshilfe. Stellenangebote mit ähnlichem Hintergrund finden sich ebenso. Es gibt dazu einen Newsletter mit aktuellen Meldungen. Besonders gut gefällt mir der Ansatz, Afrikaner, die in Deutschland leben, vorzustellen.

Ansprechpartner ist Serge Palasie. Er ist von der Fachstelle für Migration und Entwicklung. Die Organisation steht hinter dem Projekt. Neben einigen Privatleuten sind auch mehrere Organsiationen, die sich mit Migration beschäftigen, Mitglieder bei AfrikaNRW. Die genauen Kontaktdaten sind einfach über die Internetpräsenz von AfrikaNRW herauszufinden.

 

 

 

 

 

   

 

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Paten für Afrika


In der vergangenen Woche habe ich Euch die Initiative Afrika Radio vorgestellt. Ich habe Euch berichtet, dass die Macher auch spezielle Projekte anstoßen. Und – in meinen Augen – relativ kurz auf das neuste Projekt hingewiesen. Es heißt Patenschaft Mittelmeer. Das hat es verdient, ganz groß präsentiert zu werden. Und deshalb handelt mein heutiger Post voll und ganz davon.

Die so genannte Flüchtlingskrise ist aktueller und präsenter denn je. Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht Nachrichten darüber hören. An dem wir nicht erfahren, dass mehr und mehr Menschen versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. Die Gründe für die Flucht sind vielfältig, Krieg, Hunger, Armut, Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit. Eines steht aber auch fest. Viele dieser Menschen haben ein völlig falsches Bild von Europa. Sie glauben, dass sie in ein Paradies kommen, in dem – ich sage es mal so – das Geld auf den Bäumen wächst. Das ist in der Tag so. Das weiß ich aus eigenen Gesprächen mit Afrikanern. Es ist aber auch kein Wunder. Die Hochglanzwerbung aus Europa erreicht eben auch die anderen Kontinente.

Viele kommen mit der Hoffnung auf Geld und auf ein besseres Leben. „Um dem aktuellen Flüchtlingsstrom entgegenzuwirken, müssen jedoch den Menschen Möglichkeiten in ihrer eigenen Heimat gegeben werden, dort selbst etwas aufbauen zu können und ihren Ideen und Projekten Raum geben.“ So heißt es auf der Internetseite der Radioafrika-Macher. Und da haben die absolut Recht. Es brauche mehr Zusammenarbeit, Kooperation und vor allem mehr Dialog zwischen Europa und Afrika. Neue Modelle der Entwicklungshilfe müssten her. Wie richtig das doch ist!

Hier solle die Patenschaft einhaken. Der Lösungsvorschlag von Radio Afrika.: Die Idee ist, dass bei und durch einem Radio- und Fernsehsender mit Sitz in Lagos in Nigeria Ideen für Projekte gesammelt werden. Das Beste soll ausgewählt werden. Was sowohl durch diesen Medienpartner als auch durch Radio Afrika dokumentiert werden soll. Durch die kontinuierliche Dokumentation der Auswahl und des Projektes werde Werbung für das jeweilige Projekt generiert. Das Geld, das so hereinkomme, soll zu einem Anteil an das Pilotprojekt als Starthilfe überwiesen werden. 

Durch einen Projektabschlussbericht mit Gesamtabrechnung, Rechnungskopien, Fotodokumentation, sowie Berichte auf der eigenen Webseite, auf Facebook, Twitter und Sendungen in der eigenen Radiosendung und Fernsehen könne die Nachhaltigkeit bewiesen werden.

Auf diese Weise erhalten junge Afrikaner die Möglichkeit, es doch erst einmal daheim zu probieren, bevor sie sich auf eine lange und gefährliche Reise erst durch die Wüste und dann über das Meer begeben. Investitionen da hinein sind viel besser als Geld für Zäune auszugeben. Die Organisation hat für eine generelle Anfangsfinanzierung zur Jahreswende um Spenden gebeten. Das Gute kommt jetzt: Viele haben sich beteiligt, das Projekt kann beginnen! Das ist ein sehr gute Nachricht zu Beginn dieses Jahres.

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Ein toller Sender über Afrika


Es ist nach wie vor nicht einfach, in den Medien Veröffentlichungen zu finden, die Afrika fair darstellen. Deshalb gebe ich Euch auch dieses Jahr – neben anderen Infos – weiter positive Beispiele an die Hand. Mein neuester Fund ist das Radio Afrika. Dessen Macher bieten Positives über Afrika in Wort – und mittlerweile auch in Bild. Das Angebot gibt es seit 1997. Getragen wird es vom gleichnamigen Verein. Ganz genau heißt er „Radio Afrika – Verein zur Verbesserung der europäisch afrikanischen Beziehungen.

Mittlerweile hat sich aus einer Idee eine professionelle Organisation entwickelt, wie es auf der Internetseite zu sehen ist. Es gibt nicht nur Radiobeiträge und geschriebene Artikel, sondern seit geraumer Zeit auch Filmbeiträge. Die Macher sehen ihr Angebot als Informations- und Kommunikationsplattform. Und zwar für Afrikaner und alle, die an Afrika interessiert sind. Das ist genau mein Anliegen. Es soll die Beziehungen von Afrikanern und Europäern verbessern. Was ja nach wie vor notwendig ist. Es ist das Ziel, das Bild Afrikas in Europa zu korrigieren. Vorurteile sollen abgebaut, Barrieren aus dem Weg geräumt werden.

Das journalistische Angebot will gegen Klischees ankämpfen. Wie recht die Streiter für Afrika doch haben, wenn sie auf ihrer Homepage feststellen: „Die meisten Informationen (über den Kontinent) beschränken sich in vielen Fällen auf Krieg, Hunger und Naturkatastrophen.“ Dabei gibt es doch in der Tat vieles über afrikanische Kultur und Kunst zu berichten. Und vieles mehr. Dafür gibt es mittlerweile wie gesagt ein Radio- und ein TV-Programm – dazu eine Zeitschrift. Und natürlich Infos im Internet. Sie sind also ein klarer Mitstreiter von Wolfgangsafrika.

Aktiv soll ein Beitrag zur Integration geleistet werden. Das Angebot will den Afrikanern als Sprachrohr dienen. Immerhin: Mittlerweile erreicht das Angebot nach eigenen Angaben mehr als 200 000 Personen wöchentlich. Die Internetseite habe bis zu 400 Besucher täglich.

Neben der sehr wichtigen journalistischen Arbeit stoßen die Macher von Radio Afrika auch Projekte an. Zum Beispiel ging es 2015 bei „Integro“ – selbstverständlich um Integration. Genau genommen um Integration in Österreich. Denn dort hat sich die absolut positive Initiative gegründet. Insgesamt hat sich über die Zeit in großer Fundus an guten Taten angesammelt. Wer es genau wissen will: Einfach mal bei Radio Afrika vorbeischauen.

Das neueste Projekt sollte hier aber schon vorgestellt werden. Es heißt „Patenschaft Mittelmeer“. Kurz gesagt geht es darum: Junge Westafrikaner sollen abgehalten werden, sich erst durch die Sahara zu quälen, sich dann in ein wackeliges Boot zu setzen, um zu versuchen, über’s Meer nach Europa zu kommen. Sie sollen abgehalten werden, auf diese Weise abzusaufen. Sie sollen in ihren Ländern bleiben und dort ihre Ideen verwirklichen. Mit Geld, dass ihnen von europäischen Spendern zur Verfügung gestellt wird. Die Spender sollen nicht unbedingt allein Spender sein. Nein, sie können ja auch Geschäftsparter der jungen Afrikaner werden. Das ist die Idee. Denen, die derzeit hier in Deutschland laut brüllen, die Flüchtlingszahlen müssen sinken, sei gesagt: Zahlt doch einfach in dieses Projekt ein. Das b ringt mehr als Zäune zu bauen.

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