Beiträge mit dem Schlagwort: Kunst

Meisterwerke der Kunst


 

Als die ersten Kunstobjekte aus Schwarzafrika Europa erreichten, gerieten die damaligen weißen Kunstexperten ganz schön ins Schwitzen: Waren die Stücke doch von zum Teil höchster Qualität. Wie sollte das aber damit zusammengebracht werden, dass Afrika doch ein dunkler Kontinent ist und seine Bewohner bei weiten nicht die Fähigkeiten von uns Europäer haben?

Die Professoren suchten Auswege, brachten die Kunstobjekte aus Afrika über abwegige Gedankenwege mit weit entfernten Gegenden zusammen. Der deutsche Forscher Felix von Luschan war der Erste, der die Bedeutung dieser Kunst wirklich erkannte.

Fast schon typisch für den Umgang Europas mit fremden Kulturen ist, dass die Mehrzahl der Kunst aus Afrika nicht etwa dort besichtigt werden kann, sondern hier bei uns. Sie füllen zahlreiche ethnologischen Museen in Deutschland, Österreich, England und so weiter. Immerhin bedeutet das für uns: Wir können diese meisterhaften Leistungen genießen, ohne uns auf eine halbe Weltreise begeben zu müssen.

Und da dies so ist, sollten wir das auch tun. Die kommenden Tage eignen sich auch sehr gut dazu. Zumindest hier bei mir in Bayern dauern die Weihnachtsferien noch einige Tage an. Warum also nicht einen Ausflug ins Münchner Völkerkundemuseum machen. Seit 2014 heißt es Museum der fünf Kontinente. Dort ist nicht zuletzt eine umfangreiche Sammlung von Kunst der wichtigen Königskultur aus Benin im heutigen Nigeria zu bewundern.

Das Haus wurde 1862 gegründet und ist somit das älteste Museum seiner Art in Deutschland. Wie gesagt gehört die höfische Bronzekunst aus dem Reich Benin zu den wichtigsten Exponaten aus dem Bereich Afrika. Außerdem sind Figuren aus der Kongoregion, Masken von Mali bis Tansania zu sehen. Die Sammlung gehört laut Museumsleitung zu den weltweit bedeutendsten ihrer Art.

Die ältesten Stücke entstammen der Kunstkammer der Wittelsbacher. Es sind Elfenbeinschnitzereien aus den Händen westafrikanischer Künstler. Die neuesten Werke schufen international bedeutende zeitgenössische Bildhauer aus Afrika.

Das Museum befindet sich in der bekannten Maximiliansstraße in München. Es hat Dienstag bis Sonntag von 9.30 bis 17.30 Uhr geöffnet – außer Faschingsdienstag, Karfreitag, 1. Mai, Fronleichnam, Allerheiligen, Heiliger Abend, 1. Weihnachtsfeiertag und Silvester. Der Eintritt kostet für Erwachsene fünf Euro, ermäßigt vier Euro, am Sonntag einen Euro. Kinder und Jugendliche sind frei.

In den kommenden Wochen werde ich weitere Museen mit afrikanischer Kunst vorstellen. Die Wochen im Winter sind ja wie geschaffen für einen Besuch im Museum. Ihr solltet nicht die ganze Zeit über vor dem Computer sitzen. Mit einer Ausnahme: Dienstag und Freitag gibt es jeweils neues von mir zu hören. Sorry: Zu lesen sollte das heißen.

 

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Archäologie ist mein Steckenpferd


Archäologie ist mein Steckenpferd. Überhaupt Geschichte – ich interessiere mich absolut dafür. Schon in der Schule war es mein Lieblingsfach. Wie es weiterging? Für die Antwort ist hier kein Platz, jeder ist aber eingeladen, auf der “Über mich” Seite das genauer nachzulesen.

Zurück zur Schule: Dort war ich in der Minderheit. Leider interessiert Geschichte nicht jeden. Es ist auch unter den Erwachsenen so. Und bei Archäologie ist die Schar der Fans noch kleiner. Dabei ist es wichtig, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Ich bin zumindest der Meinung.

Afrika macht Spaß

Afrika macht Spaß

Bei unserem Thema Afrika bedeutet das aber folgendes: Informationen über die Historie des Kontinents finden sich noch viel weniger als grundsätzliche realistische Beschreibungen der Region. Geschichtsbücher über Afrika in einer normalen Bücherei: Fehlanzeige. Vor allem, wenn es sich um die Vorgeschichte handelt. Die Zeit, mit der sich Archäologen beschäftigen. Vor allem sind Abhandlungen zu finden, die sich mit der Kolonialzeit befassen. Bei den Jahrhunderten davor wird es schnell dünn.

Im Internet sieht es nicht viel anders aus. Da muss sich der Interessierte viele Stunden durch das Netz wühlen, bis er auf Infos stößt. Zum Glück gibt es aber die Ausnahme von der Regel. Ich blicke dabei auf das Portal www.afriwhere.de. Immerhin: Die Seite bietet einen guten Einstieg für jeden, der sich mit Geschichte und Kultur des Kontinents beschäftigen möchte.

Afrikanische Historie beginnt hier nicht mit dem Auftreten der ersten Europäer dort. Es wird gezeigt, wie sich der Mensch entwickelte – und dass es nicht nur in Ostafrika Spuren von unseren Vorfahren gibt. Speziell auch im Regenwald, der oftmals in den archäologischen Darstellungen ausgelassen wird. Sicherlich muss der, der tiefer dringen will, trotzdem weitersuchen. Der Einsteiger bekommt aber eine gute erste Übersicht. Und weiß dann, wo er weitersuchen soll. Es fehlen dann weitere Darstellungen der Geschichte bis in die Neuzeit nicht.

Weiter gibt es Beschreibungen der wichtigsten  Bevölkerungsgruppen in Afrika. Gesprochen wird über die kulturellen Grundlagen des Kontinents. Es gibt zumindest kurze Einblicke in Kunst, Musik und Tanz des Kontinents. Die Autoren stellen die Natur und die Tierwelt dar. Sie lassen das sicherlich nicht einfache Thema Religion nicht aus.

Wer will, kann sich auch in speziellen Ländern umsehen. Es gibt eine vollständige Aufstellung aller Nationen. Und dort finden sich wiederum Informationen zu all den Kategorien, die ich bisher kurz geschildert habe.  Der vielleicht einzige kleine Makel: Es fehlen in Gänze Quellenangaben. Was in meinen Augen schon dazugehören würde.

Wie gesagt, das Portal liefert zugegebenermaßen keine Experteninformationen. Dafür müssen wir weiterhin suchen. Aber wer einfach einmal ein wenig Eintauchen will in Geschichte, Kunst und Kultur Afrikas, der ist hier sicherlich gut aufgehoben. Mir gefällt es einfach, dass sich die Autoren des Portals die Mühe gemacht haben, Grundlegendes zusammenzutragen. Geht es Euch genauso?

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