Beiträge mit dem Schlagwort: Nigeria

Kunst und Musik aus Nigeria


In den vergangenen Wochen habe ich Euch ja einige Tipps gegeben, um sich über Geschichte und Kultur Afrikas zu informieren. Ihr wisst schon, die Reise durch die Welt der Museen. Ein wenig tritt da in den Hintergrund, dass es an aktueller Kunst und Musik ja auch so einiges gibt. 

Das soll auf keinen Fall vergessen werden. Wer sich darüber informieren will, ist im Centre for Contemporary Art in der nigerianischen Metropole Lagos gut aufgehoben. Sicher ist das, was dort besprochen wird, nur ein kleiner Ausschnitt. Der jedoch sehr wohl einen Einblick in die Schaffenskraft zeitgenössischer afrikanischer Künstler gibt. 

Es handelt sich dabei um einen unabhängigen, gemeinnützigen Künstlerdachverband, der sich im Dezember 2007 gegründet hat. Er will eine Plattform für die Entwicklung, Präsentation und Diskussion zeitgenössischer Kunst und Kultur in Nigeria sein. 

Künstler sollen unterstützt werden – etwa durch Ausstellungen, Seminare und Workshops. Die Veranstaltungen werden auf der Internetseite der Organisation vorgestellt und erklärt. Die jüngste Ausstellung zeigte das Werk der Malerin Odun Orimulade. Zu Gesprächen und Diskussionen werden auch Künstler aus dem Ausland eingeladen. Im November war der Ghanaer Godfried Donkor zu Gast. 

Im Internet sind all diese Veranstaltungen gut mitzuverfolgen. Denn sie sind alle ausführlich erklärt. Dazu gibt es Publikationen zu einzelnen Künstlers sowie Hinweise zu deren eigenen Internetseiten. Wer will, kann sich mittels eines Newsletters auf dem Laufenden halten. Ich denke, so ist es gut möglich, sich einen Eindruck davon zu verschaffen, was derzeit in der nigerianischen Kunstszene so alles geboten ist. Gleiches könnt Ihr machen, indem Ihr euch regelmäßig den Blog des Kunstzentrums zu Gemüte führt. Ein Link dahin ist unproblematisch auf der Internetseite zu finden. 

Und solltet Ihr tatsächlich einmal nach Lagos kommen: Das Centre for Contemporary Art beherbergt eine Bibliothek über die bildende Kunst Westafrikas. Sicherlich interessant, ist dieser Teil des Kontinents doch seit Jahrtausenden für seine kulturelle Vielfalt bekannt. Zumindest denen, die sich für Afrika interessieren. Ihr könntet in über 4000 Büchern, Katalogen, Broschüren, Journalen und Videos stöbern.

 

Für alle Fälle: Die Kontaktdaten sind:

Centre for Contemporary Art

9McEwen Street, Yaba, Lagos

ccalagos@gmail.com

 

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Keramik aus Nigeria – und vieles mehr


 

 

Hallo: Bei unserer Reise durch die Welt der Afrikanischen Kunst machen wir diesmal im Hetjens-Museum Düsseldorf halt. Das Haus hat sich voll und ganz auf Keramik spezialisiert. Es trägt deshalb auch den Namen Deutsches Keramikmuseum. Schön, dass darin der mir lieb gewonnene Kontinent Aufnahme gefunden hat. Afrika ist mit Skulpturen und Gefäßen vertreten. Zum Beispiel sind Königsköpfe der Mossi aus dem heutigen Burkina Faso zu sehen. Oder Kultgefäße der Yoruba im heutigen Nigeria. Außerdem Stücke der Dogon-Kultur.

Das Museum geht auf Laurenz Heinrich Hetjens zurück. Er hatte eine Vorliebe für rheinisches Steinzeug ab der Gotik. Im Laufe der Zeit entstand eine beachtliche Sammlung. In seinem Testament legt der 1906 Verstorbene fest, mit dieser Hinterlassenschaft ein Museum zu gründen. Drei Jahre später wurde es Wirklichkeit.

Das Haus befindet sich in der Schulstraße 4. Es hat Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet, Mittwoch bis 21 Uhr. Der Eintritt kostet vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Kinder und Jugendliche müssten nichts bezahlen. Das Museum ist mit mehreren Straßenbahn-, Bus- und U-Bahnlinien zu erreichen.

Das Weltkulturenmuseum Frankfurt hat ganz zu Recht seinen Platz im Reigen der hier vorgestellten Häuser. Wurden viele Museen im 19. Jahrhundert von Fürsten und Königen gegründet. Das Frankfurter Beispiel schufen Bürger für Bürger. Seine Anfänge gehen zurück ins Jahr 1817. In dem Jahr entstand die Senckenberische Naturforschende Geselleschaft. Deren ethnographische Sammlungen bildeten den Grundstock für das Haus. 1877 kam die Sammlung unter das Dach der Stadt Frankfurt. 1904 schließlich eröffnete das Museum.

Die Schwerpunkte der afrikanischen Sammlung liegen im Bereich Zentralafrika mit Angola, Kongo, Kamerun, Zentralafrikanische Republik und Ruanda sowie Nordost- und Ostafrika mit Äthiopien, Sudan, Somalia, Uganda, Kenia und Tansania. Seit 1974 wird die historische Sammlung durch Werke zeitgenössischer Kunst ergänzt

Das Haus ist am Schaumainkai 29 bis 37 zu finden. Es ist Dienstag sowie Donnerstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet, Mittwoch bis 20 Uhr. Der Eintritt kostet sieben Euro (ermäßigt 3,5o Euro). Jeden letzten Samstag im Monat ist der Eintritt kostenlos. Kinder bis sechs Jahren zahlen  grundsätzlich nichts. Das Museum ist mit Bus 46 sowie mehreren U-Bahn- und Straßenbahnlinien zu erreichen. Weitere Infos unter http://www.weltkulturenmuseum.de.

Beim nächsten Mal sehen wir uns bei unserer Reise durch die Museen der afrikanischen Kunst im hohen Norden wieder.

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Die Erfahrungen eines Lebens für Afrika


 

 

Ist in Afrika alles wunderbar? Gibt es keine Probleme? Wer bis jetzt meinen Blog aufmerksam gelesen hat, könnte zur Ansicht kommen: Ja – es ist so! Das stimmt natürlich nicht. Genau gesagt gibt es noch so einiges zu reparieren.

Nun ist es aber so, dass es den Weißen nicht ansteht, darüber zu urteilen. Schlimm genug, dass sie zum Großteil daran schuld sind. Wahrscheinlich ist es viel besser, den Afrikanern das selber zu überlassen. Dort wo Hilfe gern gesehen ist, können wir uns Europäer einbringen. Das eine oder andere Beispiel dafür habe ich ja schon gezeigt.

Das Africa Progress Panel ist so eine Organisation, die sich genau dieses Themas angenommen hat. Hinter diesem Projekt stehen zehn Menschen des öffentlichen Lebens, die sich für eine nachhaltige Entwicklung des Kontinents einsetzen. Gut – es sind auch solche mit weißer Haut darunter. Jedoch: Vorsitzender ist Kofi Annan – der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen. Der nach langer Zeit erste aus freien Wahlen hervorgegangene nigerianische Staatspräsident Olusegun Obasanjo (1999 – 2007) gehört auch dazu.

Die Mitglieder setzen ihre Lebenserfahrung und ihre Beziehungen für Afrika ein. So steht es im Internetauftritt http://www.africaprogresspanal.org zu lesen. Die Themen, mit denen sich die Organisation auseinandersetzt, sind vielschichtig. 

Zum Beispiel gab es unlängst eine Diskussionsrunde über das Finanzsystem auf dem Kontinent. Dabei waren führende Banker Afrikas vor Ort. Unter anderem ging es konkret über die Nutzung von mobilen Technologien.

Ein weiteres Thema, dem sich das Panel annimmt, sind die Herausforderungen des Klimawandels. Und jetzt kommt es: Afrika hat viele Rohstoffe. Es stimmt. Da müsste nun wirklich nichts von außen eingeführt werden. Dem Panel ist daran gelegen, diese effizient zu nutzen. Dazu gab und gibt es mehrere Veranstaltungen. Dabei geht es auch immer darum, die Bedeutung der Landwirtschaft hervorzuheben. So hat das Panel ein Auge auf einem Projekt in Ghana, bei dem Bergbau und der Anbau von Kakau nebeneinander betrieben werden.

Die Arbeit der Organisation ist transparent. Es gibt jährliche Berichte über die Tätigkeit und die Veranstaltungen. Außerdem gibt es spezielle Veröffentlichungen zu bestimmten Themen. Darüber hinaus sind Neuigkeiten des Panel über Twitter zu erfahren.

Wer mit dem Panel in Kontakt treten will, kann das über ein Kontaktformular machen.

 

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