Wir bleiben in Berlin


Wie gesagt: Es ist kein Wunder, dass die Forscher über Afrika nicht zuletzt in Berlin zu Hause sind. Auf das Wirken großer Wissenschaftler wie Adolf Bastian und Rudolf Virchow, die im Jahr 1869 die „Berliner Gesellschaft für Anthropologie“ mitbegründeten, habe ich ja schon hingewiesen.

An der Freien Universität ist die Disziplin Ethnologie seit ihrer Gründung 1948 verankert und hat hier eine wechselreiche Geschichte durchlaufen. Wichtig war da bei nach eigener Aussage der Fokus auf die Regionalforschung und die Tatsache, interdisziplinär zu arbeiten.

Das Institut für Sozial- und Kulturanthropologie (früher „Institut für Ethnologie“)  befindet sich heute im Landoltweg in einer Villa mit Garten, die wenige Schritte von den Hauptgebäuden der Freien Universität sowie der Großen Mensa entfernt liegt. Im Jahr 2013 wurde ein weiteres Villengebäude in der angrenzenden Thielallee bezogen, in dem sich vorwiegend Büros von Lehrenden und anderen Mitarbeitern befinden.

Auch die Universitätsbibliothek und die Bibliotheken des Fachbereichs Politik- und Sozialwissenschaften, in die die ethnologische Sammlung im Jahr 2007 eingegliedert wurde, befinden sich in Laufnähe. Viele Studierende kommen regelmäßig ans Institut, um Lehrveranstaltungen zu besuchen oder sich im Rahmen des studentischen Cafés „goldfish“ bzw. im Institutseigenen Garten zu treffen. Neben den Studiengängen Sozial- und Kulturanthropologie wird am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der englischsprachige weiterbildende Master-Studiengang Visual and Media Anthropology angeboten. Alle drei Studiengänge vermitteln den Studierenden eine qualifizierte, an aktuellen Fachdebatten und globalen Problemen orientierte universitäre Ausbildung. So steht es zumindest auf der Homepage.

Regionalen Schwerpunkte setzen das östliche und südliche Afrika. Bei der Forschung spielen häufig Migrationszusammenhänge im europäischen Umfeld eine Rolle. Fünf Arbeitsstellen – Anthropologie der Emotionen, Medizinethnologie, Umweltanthropologie, Katastrophenforschung, Visuelle und Medienanthropologie – stellen, zusammen mit der Religionsethnologie und der Politik- und Rechtsanthropologie, übergreifende Forschungsschwerpunkte des Instituts dar.

Durch zahlreiche Drittmittelforschungsprojekte gehört das Institut für Sozial- und Kulturanthropologie nach eigener zu einem der forschungsstärksten Institute in Deutschland und verfügt ferner über viele internationale Netzwerke zu Partneruniversitäten im Ausland.

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